Vorarlberg steht zur Festspieleröffnung im Zeichen der Kunst

Bregenz (APA) - Vorarlberg steht zur Zeit der Festspieleröffnung ganz im Zeichen der Kunst. Den Umstand, dass dann besonders viele Kulturint...

Bregenz (APA) - Vorarlberg steht zur Zeit der Festspieleröffnung ganz im Zeichen der Kunst. Den Umstand, dass dann besonders viele Kulturinteressierte im Land sind, wissen weitere Veranstalter zu nutzen. Um in der Aufmerksamkeit nicht mit den Festspielen konkurrieren zu müssen, haben viele Galerien ihre Eröffnungstermine in die Woche vor Festspielbeginn verlegt.

Aus diesem Grund findet auch die Sommer-Kunstmesse „art bodensee“ von 13. bis 15. Juli statt. „Der Zeitpunkt eine Woche vor Festspielbeginn hat sich bewährt. Die Aufmerksamkeit für die Messe ist dann einfach größer“, so Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel. Die Messe, die sich als Handelsplattform und als Entdeckermesse für moderne und zeitgenössische Kunst versteht, findet 2018 zum 18. Mal statt und zog vergangenes Jahr rund 6.000 Besucher an. Auch heuer werden wieder rund 70 regionale und internationale Galerien Zeichnungen, Grafiken, Videokunst, Skulpturen und Malereien präsentieren.

Im Kunsthaus Bregenz (KUB) eröffnet am 13. Juli die Sommerausstellung mit Werken von David Claerbout. Unter den gezeigten aufwendig produzierten Videoarbeiten ist auch sein 2016 entstandenes Werk „Olympia“, in dem er von Computern berechnet den Verfall des 1936 von den Nationalsozialisten eröffneten Berliner Olympiastadions in Echtzeit über tausend Jahre, von 2016 bis 3016, zeigt. Die Ausstellung dauert bis 7. Oktober.

Dem 65-jährigen Vorarlberger Bildhauer Herbert Meusburger widmet sich ab 13. Juli die Ausstellung im Atrium des „vorarlberg museum“. Unter dem Titel „Zeichensetzungen in Stein, Form und Farbe“ zeigt das Landesmuseum bis 16. September einen repräsentativen Einblick in das Schaffen des Bildhauers und Malers. Zu sehen ist eine extra für die Ausstellung geschaffene „Behausung“ für gefährdete Pflanzen, die aus 38 Granitteilen besteht.

In der Bregenzer Galerie Lisi Hämmerle zeigt die Wiener Künstlerin Elisabeth von Samsonow ab 14. Juli unter dem Titel „Marvels of Everyday Life - Das alltäglich Sagenhafte“ ihre Werke. Zum selben Termin eröffnet im Bildraum Bodensee die Ausstellung „Leben in Art Brut“ mit Arbeiten aus der Sammlung Hannah Rieger, zu sehen bis 17. August. Im Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis präsentiert der Bildhauer Walter Kölbl ebenfalls ab 14. Juli seine Werke.

Bereits am 11. Juli startet in der Johanniterkirche in Feldkirch die Ausstellung „ZeitRaffer“, die sich anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Diözese Feldkirch und des 800-jährigen Bestehens der Stadt Feldkirch mit der Geschichte des Christentums in Vorarlberg befasst. Die Schau, die in elf Stationen durchs Land zieht, wird von der Zukunfts-Installation „Pavillon 50“ ergänzt, die nach „50 Gründen wofür ich leben will“ fragt.