Europas Leitbörsen zur Eröffnung mit positiver Tendenz

Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag mit festerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand geg...

Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag mit festerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.45 Uhr mit plus 0,44 Prozent oder 14,81 Punkte bei 3.387,02 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,38 Prozent oder 46,51 Zähler auf 12.284,68 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 0,07 Prozent oder 5,51 Einheiten gut behauptet auf 7.553,36 Punkte.

Die europäischen Aktienmärkte konnten sich nach dem schwachen Wochenauftakt im Frühhandel etwas stabilisieren. Unterstützt haben dürfte die Einigung im deutschen Asylstreit zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU. Weiter im Mittelpunkt bleibt hingegen der internationale Handelskonflikt mit den USA.

Am Freitag sollen Sonderzölle der USA auf chinesische Importe im Wert von 34 Mrd. Dollar in Kraft treten. Abgaben auf weitere 16 Mrd. sollen folgen. Im Gegenzug hat China ähnliche Strafzölle auf Importe aus den USA angekündigt. Kommt es zu einer solchen Vergeltung, hat US-Präsident Donald Trump weitere Sonderabgaben auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. Dollar angedroht.

Bei den Konjunkturdaten könnten Einzelhandelsumsätze aus der Eurozone für Mai Aufmerksamkeit erhalten. Am Nachmittag folgen Daten zu Auftragseingängen in der US-Industrie. Zunächst sorgten aber vor allem Unternehmensnachrichten für Impulse.

Europas größter Versicherer Allianz gibt früher als gedacht weiteres Geld an seine Aktionäre zurück. Bis Ende September will der DAX-Konzern eigene Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückkaufen, wie er überraschend am Montagabend in München mitteilte. Den vorigen Aktienrückkauf über zwei Milliarden Euro vom Jahresbeginn hatte der Versicherer erst Anfang Mai abgeschlossen. In der ersten Handelsstunde tendierten die Allianz-Papiere um 1,15 Prozent fester im Spitzenfeld des Euro-Stoxx-50.

Die deutsche Commerzbank verkauft ihr Geschäft mit börsengehandelten Fonds (ETFs) und Aktienderivaten an die französische Großbank Societe Generale. Das Geldhaus senkt mit dem Verkauf seine Kosten und Bilanzrisiken (RWA), verliert aber auch Erträge. Angaben über den Kaufpreis wurden keine gemacht. Im Eröffnungshandel zeigten sich die Aktien der Commerzbank mit plus 0,73 Prozent im Plus. Die Aktien der Societe Generale blieben zunächst weitgehend unbewegt.

Die Schweizer Großbank UBS hat die Aktien der Deutschen Bank auf die „Least Preferred“-Liste für den Bankensektor aufgenommen. Im Gegenzug strich Analyst Jason Napier in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie die Papiere der Commerzbank von der Liste. Die Aktien der Deutsche Bank rutschten zum Auftakt mit einem Minus von 0,65 Prozent auf den letzten Platz im Leitindex für die Eurozone.

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