Asylkompromiss - Seehofer: „Wir sperren die Leute nicht ein“

Wien/Berlin (APA/dpa) - Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hat die in dem Asylkompromiss mit der Union erzielte Einigung auf Transitz...

Wien/Berlin (APA/dpa) - Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hat die in dem Asylkompromiss mit der Union erzielte Einigung auf Transitzentren für Asylwerber an der Grenze zu Österreich verteidigt. „Wir sperren die Leute nicht ein. Sie können frei nach Österreich im Zweifel zurückkehren. Aber sie können eben nicht einreisen“, wurde der CSU-Chef in der Unionsfraktionssitzung von Teilnehmern am Dienstag zitiert.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) rief unterdessen zu einem sachlichen Arbeitsstil auf. „Ich glaube, es wäre jetzt gut, wenn wir auch jetzt in anderen Bereichen der Politik eine ruhige Arbeitsmethodik an den Tag legen“, sagte Merkel am Dienstag nach Angaben von Teilnehmern in einer Fraktionssitzung in Berlin, in der Abgeordneten von CDU und CSU über die Einigung zwischen den Unionsparteien informiert wurden.

Merkel sprach von einem sachgerechten Kompromiss, dessen Umsetzung viel Arbeit machen werde. Die Absprachen seien ein Beitrag zum Ziel, Ordnung, Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung zu erreichen. Sie betonte, die Schleierfahndung und weitere intelligente Grenzmaßnahmen würden auch an den anderen deutschen Grenzen ausgebaut.