Börse Frankfurt im Eröffnungshandel befestigt

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - In der ersten Handelsstunde legte der deutsche Leitindex DAX um 0,72 Prozent auf 12.326,82 Punkte zu. Am V...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - In der ersten Handelsstunde legte der deutsche Leitindex DAX um 0,72 Prozent auf 12.326,82 Punkte zu. Am Vortag hatte er seine anfangs deutlichen Verluste bis zum Handelsende eingedämmt. Für den MDAX der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstagvormittag um 0,68 Prozent auf 25.836,82 Punkte hoch und der Technologiewerte-Index TecDAX gewann 1,16 Prozent auf 2.698,70 Zähler.

Die Einigung im Asylstreit hat am Dienstag die Anleger am deutschen Aktienmarkt aufatmen lassen. „Das befürchtete Auseinanderbrechen der Union aus CDU und CSU wurde damit abgewendet“, kommentierte Experte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Derweil warnte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader vor zu viel Euphorie. Er verwies auf Sorgen über eine Abschwächung der chinesischen Konjunktur und die fallende Landeswährung sowie die sich abzeichnende, schrittweise Eskalation des Handelskonfliktes zwischen den USA und China.

Im DAX waren die Anteilsscheine der Allianz mit fast zwei Prozent Plus der Favorit der Anleger. Sie profitierten von der Ankündigung des Versicherungskonzerns, bis Ende September eigene Aktien für bis zu eine Milliarde Euro zurückzukaufen.

Bei der Merck KGaA stand ein überdurchschnittliches Kursplus von 0,83 Prozent zu Buche. Der Pharma- und Chemiekonzern will sein schwächelndes Geschäft mit Spezialmaterialien in den kommenden Jahren wieder auf Wachstumskurs bringen.

Die Commerzbank-Aktien verteuerten sich dank Fortschritten beim Konzernumbau um 1,19 Prozent. Die Sparte EMC, in dem das Geldhaus sein Geschäft mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs) bündelt, wird wie erwartet an die französische Großbank Societe Generale verkauft. Einen Preis nannten die beiden Häuser nicht. Der Markt erwarte für die Commerzbank einen Erlös im dreistelligen Millionenbereich, kommentierte ein Börsianer.

Im SDAX der geringer kapitalisierten Unternehmen verteuerten sich Grenke-Papiere um knapp dreieinhalb Prozent. Sie profitierten davon, dass der IT-Leasing-Anbieter seine Jahresprognose für das Leasing-Neugeschäft anhob.

Am MDAX-Ende ging es für Fielmann um 2,61 Prozent auf 56,05 Euro bergab, nachdem die Privatbank Berenberg das Kursziel deutlich auf 57 Euro gesenkt hatte.

~ ISIN DE0008469008 ~ APA132 2018-07-03/10:47