Fußball-WM: Splitter 1 - Todesdrohungen gegen N. Jörgensen
Moskau (APA/Reuters/dpa) - Splitter von der Fußball-WM in Russland am Dienstag:...
Moskau (APA/Reuters/dpa) - Splitter von der Fußball-WM in Russland am Dienstag:
Der dänische Fußballverband hat sich wegen auf Instagram und Facebook gegen Stürmer Nicola Jörgensen gerichtete Todesdrohungen an die Polizei gewandt. Jörgensen hatte im WM-Achtelfinalduell mit Kroatien im Elfmeterschießen nicht getroffen. „Stopp. Unsere Gesellschaft darf niemals Todesdrohungen akzeptieren, nicht gegen WM-Stars, Politiker oder andere. Das ist komplett unakzeptabel und unanständig“, schrieb der dänische Verband auf Twitter. „Wir melden den Fall der Polizei, um diesen Wahnsinn zu beenden.“ Drei Dänen brachten ihren Elfmeterschuss nicht im Tor unter, Jörgensen war der letzte.
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Frankreichs Fußball-Teamspieler vertrauen im WM-Camp in Istra ihrem eigenen Star-Friseur. Ahmed Alsanawi, der sonst in London unter anderem Premier-League-Profis das Haupthaar richtet, war bereits zweimal im Teamhotel der Equipe Tricolore. Bilder auf seinem Instagram-Profil zeigen unter anderen Kylian Mbappe oder Samuel Umtiti mit frisch gestyltem Haar. Eine weitere Visite soll für nächste Woche geplant sein - falls die Franzosen im WM-Turnier bleiben.
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Die U-Bahn in Moskau ist der Stolz der russischen Hauptstadt und des ganzen Landes. Nicht nur, dass die Metro jeden Tag sieben Millionen Passagiere transportiert. Sie ist auch ein seit 1935 gewachsenes und weiter wachsendes Gesamtkunstwerk. Der Sowjetdiktator Josef Stalin wollte, dass für die Arbeiter und Bauern unterirdische Paläste gebaut werden. Deshalb erinnert die Station Komsomolskaja an Schloss Versailles, die Station Nowoslobodskaja ist ein Traum im Jugendstil, die Station Majakowskaja schimmert futuristisch. Zu Spitzenzeiten fährt jede Minute ein Zug. Derzeit gibt es 214 Stationen auf 365 Kilometer Streckenlänge, der Ausbau läuft.
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Das Lächeln von Mesut Özil, der Scheitel von Cristiano Ronaldo, der traurige Lionel Messi - allzu gut zeichnen können Alex und Sian Pratchett nicht. Aber mit ihren handgemalten Kopien der Fußball-Sammelbildchen zur WM begeistern die beiden Waliser online Tausende Fans. „Cheap Panini“ heißt ihr Twitter-Account. Mit großem Eifer und viel Ironie zeichnet das Duo jeden Spieler nach und sammelt nebenbei Geld für karitative Einrichtungen in Großbritannien. Knapp 4.500 britische Pfund (rund 5.000 Euro) sind bei dieser WM bisher zusammengekommen. Ärger mit Panini muss das Duo wegen der nachgemalten Bildchen übrigens nicht befürchten: Man sehe das sportlich, heißt es.