Kärntner Landesregierung beschloss zusätzliche Pflegebetten

Klagenfurt (APA) - Die Kärntner Landesregierung hat am Dienstag die Errichtung zusätzlicher stationärer Pflegebetten beschlossen. In St. And...

Klagenfurt (APA) - Die Kärntner Landesregierung hat am Dienstag die Errichtung zusätzlicher stationärer Pflegebetten beschlossen. In St. Andrä im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) wurden 65 Betten genehmigt, in Möllbrücke im Bezirk Spittal 30 gerontopsychiatrische Betten, wie Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) nach der Regierungssitzung vor Journalisten erklärte.

Insgesamt gibt es laut Prettner derzeit rund 5.600 Pflegebetten in Kärnten. Seit der Abschaffung des Pflegeregresses sei ein „moderater Anstieg“ des Interesses zu verzeichnen, aber nach wie vor sei es der Wunsch der Menschen, so lange wie möglich zuhause bleiben zu können. Derzeit würden 80 Prozent aller Pflegegeldbezieher daheim versorgt. Von den 5.600 Betten stehen momentan rund 180 leer, vor fünf Jahren betrug der Leerstand laut Prettner noch 600.

Genehmigt wurden am Dienstag auch 21 Betten in einem Heim in Möllbrücke, die für die sogenannte Kurzzeitpflege zur Verfügung stehen werden. Für maximal 28 Tage pro Jahr können pflegende Angehörige die ihnen Anvertrauten in diesen Kurzzeitbetten unterbringen, um etwa auf Urlaub gehen zu können. Auch im Krankheitsfall kann dieses Angebot in Anspruch genommen werden. Neu ist laut Prettner, dass dieses Angebot bereits ab der Betreuung von Menschen mit Pflegestufe zwei gilt. Die 28 Tage können auch gesplittet in Anspruch genommen werden.