Fußball-WM: Rooney und Englands Ehrlichkeit: „Belgien-Pleite war gut“

Washington (APA) - Geht es nach Wayne Rooney, dann war die 0:1-Niederlage gegen Belgien das bestmögliche Resultat für England. Dass Teamchef Gareth Southgate acht Veränderungen in der bei der Fußball-WM zuvor zweimal siegreichen Startelf vornahm „sei die richtige Entscheidung“ gewesen, sagte Englands-Rekordtorschütze (53 Tore) in einem ESPN-Interview.

Durch die Niederlage beendeten die „Three Lions“ die Gruppenphase als Zweiter - und gingen damit einem möglichen Viertelfinal-Duell mit Rekordweltmeister Brasilien aus dem Weg. „Ich kann es jetzt sagen, ich bin kein England-Spieler mehr, es war das beste Ergebnis für England“, sagte der 32-Jährige, der in der Vorwoche zu DC United in die Major League Soccer (MLS) gewechselt war.

„Vielleicht war das eines der Probleme in den vergangenen 15, 20 Jahren in England: Wir sind zu ehrlich. Wir sitzen dort und sagen, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Wir sind England, wir sollten so und so spielen“, erklärte Rooney, der die ohnehin bereits riesengroßen Erwartungen auf der Insel zusätzlich anheizte: „Ich denke, wir dürfen jetzt träumen.“