Fußball: Staatsanwalt ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen Harit

Rabat/Marrakesch (APA/dpa) - Die marokkanische Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Verkehrsunfall, in den Amine Harit verwickelt war, nach...

Rabat/Marrakesch (APA/dpa) - Die marokkanische Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Verkehrsunfall, in den Amine Harit verwickelt war, nach eigenen Angaben unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Zudem werde dem Mittelfeldspieler des deutschen Fußball-Bundesligisten Schalke 04 vorgeworfen, die Geschwindigkeit nicht beachtet und einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bestätigte der zuständige Staatsanwalt in Marrakesch.

Eine erste Anhörung des marokkanischen Nationalspielers solle in der kommenden Woche stattfinden. Harit habe eine Kaution in Höhe von 10.000 Dirham (etwa 900 Euro) gezahlt. Der 21-Jährige, der für Marokko bei der WM in Russland gespielt hatte, war in der Heimat seiner Eltern in der Nacht zum Samstag in einen Unfall verwickelt, bei dem ein Mann getötet wurde. Nach Angaben der marokkanischen Behörden war das Opfer 28 Jahre alt. Bisher war von einem 18-Jährigen die Rede gewesen.

Harit hat mittlerweile seinen Reisepass und seinen Führerschein wieder. Das gab Sportvorstand Christian Heidel am Dienstag kurz nach der Landung der Gelsenkirchener Profis in Shanghai bekannt. Die Schalker denken nun darüber nach, Harit Sonderurlaub zu gewähren, um die Geschehnisse verarbeiten zu können. Wie es am Dienstag hieß, soll der Spieler in den kommenden Wochen wieder zur Mannschaft des Meisterschaftszweiten stoßen. Dabei wird er sich auch mit Chefcoach Domenico Tedesco abstimmen. Es ist denkbar, dass er im Trainingslager vom 29. Juli bis 6. August in Mittersill wieder dabei sein kann.