Mexikos künftiger Präsident López Obrador traf Amtsinhaber

Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Der designierte mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich erstmals seit seiner Wahl mit Amtsinhab...

Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Der designierte mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich erstmals seit seiner Wahl mit Amtsinhaber Enrique Peña Nieto getroffen. Es solle eine geordneter Übergang zwischen den Regierungen stattfinden, von dem alle profitierten, sagte López Obrador vor dem Treffen am Dienstag vor dem Palacio Nacional in Mexiko-Stadt.

Der auch als LO bekannte Politiker hatte während des Wahlkampfes in dem lateinamerikanischen Land massive Kritik an Peña Nieto und dessen Regierungspartei PRI geübt. Seit der 64-Jährige 2012 die Präsidentenwahl gegen Peña Nieto verloren hatte, waren die beiden Politiker nicht mehr zusammengetroffen. AMLO wird das Amt im Dezember übernehmen.

López Obrador hatte die Präsidentenwahl am Sonntag deutlich für sich entschieden: Rund 52,9 Prozent der Wähler des lateinamerikanischen Landes gaben dem 64-Jährigen ihre Stimme, wie das Wahlamt nach der Auszählung fast aller Wahlzettel bekannt gab. Damit lag López Obrador rund 30 Prozentpunkte vor dem Zweitplatzierten, dem PAN-Politiker Ricardo Anaya, der 22,4 Prozent erzielte. Der Kandidat der Regierungspartei PRI, José Antonio Meade, kam auf 16,4 Prozent. Das endgültige Ergebnis wird für Mittwoch erwartet.

AMLOs Parteikoalition unter Führung seiner Morena-Partei wird ersten Prognosen zufolge auch die Mehrheit in beiden Kongresskammern erreichen. Fünf der neun zur Wahl stehenden Gouverneursposten gingen an das Parteibündnis, darunter auch der des Hauptstadtdistrikts.

Die Wahl des Präsidenten und weiterer politischer Ämter war die größte, die es in der Geschichte Mexikos je gegeben hatte. Mehr als 3400 Posten wurden neu besetzt. 89 Millionen mexikanische Staatsbürger waren wahlberechtigt. Nach Angaben des Wahlamts lag die Beteiligung bei rund 63 Prozent.