Fußball-WM: England und Schweden komplettieren Viertelfinale
Moskau/Spartak/St. Petersburg (APA) - England und Schweden komplettieren bei der Fußball-WM das Viertelfinale und spielen am Samstag (16.00 ...
Moskau/Spartak/St. Petersburg (APA) - England und Schweden komplettieren bei der Fußball-WM das Viertelfinale und spielen am Samstag (16.00 Uhr MESZ) in Samara um einen Platz im Halbfinale. Beide Teams feierten im Achtelfinale knappe Siege. England eliminierte am Dienstagabend Kolumbien nach einem 1:1 (1:1,0:0) mit 4:3 im Elfmeterschießen, schon zuvor hatte Schweden sein Achtelfinale gegen die Schweiz knapp mit 1:0 (0:0) gewonnen.
Die Engländer beendeten im Moskauer Spartak-Stadion ihre Niederlagen-Serie vom Punkt und gewannen erstmals seit dem EM-Viertelfinale 1996 ein Elfmeterschießen. Zwar vergab mit Jordan Henderson abermals ein Engländer einen Versuch, für Kolumbien trafen aber Mateus Uribe und Carlos Bacca ebenso nicht. Eric Dier verwandelte schließlich den entscheidenden Elfmeter.
Zuvor hatte Kapitän Harry Kane England mit einem Strafstoß in der 57. Minute in Führung gebracht. Als alles schon mit einem Sieg Englands in der regulären Spielzeit rechnete, glich Yerry Mina per Kopf nach einem Eckball aus (93.). In der Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten, aber keine Tore mehr.
Im ersten Spiel des Tages setzten sich die Schweden in St. Petersburg in einer mäßigen Partie knapp gegen die Schweiz durch, die weiter auf den ersten Sieg in einer K.o.-Runde eines Großereignisses warten muss. Den Siegtreffer erzielte Emil Forsberg (66.) nach kräftiger Mithilfe des Schweizers Manuel Akanji, der den Ball unhaltbar abfälschte. Für Schweden ist es das erste WM-Viertelfinale seit 1994. Damals erreichten die Skandinavier am Ende Platz drei.
Für ein Team, das die WM bereits verlassen hat, gab es am Dienstag unterdessen eine wichtige Zukunftsentscheidung. Joachim Löw bleibt Teamchef von Deutschland. Sechs Tage nach dem historischen Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft in Russland hat sich der 58-Jährige für ein Weitermachen entschieden. Löws Vertrag hatte ohnehin noch eine Laufzeit bis zur nächsten WM-Endrunde 2022 in Katar. „Ich möchte nun auch mit ganzem Einsatz den Neuaufbau gestalten“, sagte Löw.
Bei Viertelfinalist Uruguay musste Stürmerstar Edinson Cavani drei Tage vor dem Duell mit Frankreich weiter vom Training pausieren und setzte nach seiner Verletzung an der Wade das Rehabilitationsprogramm fort. Der Einsatz Cavanis gegen Frankreich gilt als gefährdet. Dagegen trainierten bei Brasilien Marcelo und Douglas Costa nach ihren Verletzungen erstmals wieder mit der Mannschaft.