Deutsche Verteidigungsministerin „sehr zufrieden“ mit Budget für 2019

Berlin (APA/dpa) - Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich nach dem Streit zwischen Union und SPD um das Ve...

Berlin (APA/dpa) - Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich nach dem Streit zwischen Union und SPD um das Verteidigungsbudget für das Jahr 2019 zufrieden gezeigt. Vor der Verabschiedung des Haushalts im Kabinett am Freitag dürften zwar keine Zahlen kommuniziert werden, sagte die CDU-Politikerin am Dienstagabend in Berlin bei einem Gespräch mit Auslandsjournalisten.

„Ich kann Ihnen aber auch sagen, dass ich auch sehr zufrieden bin mit dem Haushalt 2019“, so die Ministerin. Die Bundeswehr brauche die Investitionen, deshalb sei es gut, eine deutliche Steigerung auch für 2019 zu haben.

Von der Leyens Budget soll 2019 um knapp vier Milliarden auf 42,9 Milliarden Euro steigen, wie am Dienstag aus Regierungskreisen bekannt wurde. Innerhalb der NATO und insbesondere mit den USA dürfte es dennoch weiter Ärger geben, da Deutschland weniger Geld für den Verteidigungshaushalt einplant, als von den Partnern erwartet wird.

Mit Blick auf den NATO-Gipfel nächste Woche in Brüssel bekräftigte von der Leyen das Ziel, die deutschen Verteidigungsausgaben bis 2024 zumindest auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigern zu wollen. Sie bekannte sich zudem erneut zum Zwei-Prozent-Ziel des Verteidigungsbündnisses. „Wir sind auf dem Weg dorthin“, so die Ministerin.

Das Verteidigungsbündnis hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Rüstung und Militär auszugeben. Aus Sicht der Regierung geht es nur darum, sich diesem Ziel anzunähern. Im aktuellen Jahr liegt Deutschland bei 1,24 Prozent der Wirtschaftsleistung. Im kommenden Jahr sollen es 1,31 Prozent werden, 2020 dann nur noch 1,28 Prozent, ein Jahr später 1,27 Prozent und 2022 schließlich 1,23 Prozent.

~ WEB http://www.nato.int/ ~ APA599 2018-07-03/23:50