Bezirk Kufstein

Irr-Radweg statt Innradweg in Wörgl

© Hdina

Zu oft verirren sich Sportler am Innradweg in Wörgl. Die Stadt will bei der Beschilderung erneut nachjustieren.

Von Jasmine Hrdina

Wörgl –„Es ist ein Labyrinth“, ärgert sich eine Radlerin im Westen von Wörgl. Eigentlich wollte die Mittvierziger-Dam­e, die ihren Namen liebe­r nicht in der Zeitung lesen will, gemütlich am Innradweg von Kufstein nach Rattenberg radeln. Gelandet – oder besser gestrandet – ist sie jedoch bei der Lkw-Tankstelle auf der Nordtangente. „Das ist ja total gefährlich, die Lkw können einen leicht übersehen“, sorgt sich die Tirolerin. Und damit ist sie nicht alleine. In letzter Zeit häufen sich die Beschwerde­n von Sportlern, die sich am Radweg im Bereich Gewerbegebiet/Nordtangente verirren. Der Innradweg sei nicht ausreichend beschildert, lautet der Vorwurf, der auch Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner erreichte: „Es ist uns bewusst, dass die jetzige Lösung nicht das Gelbe vom Ei ist. Wir sind aber gerade dabei, eine neue Beschilderung zu kreieren“, so die Stadtchefin. Ein Datum nennt sie dabei nicht. Schon einmal habe man bei der Kennzeichnung nachjustiert – offenbar nicht ausreichend.

Beim Lokalaugenschein der TT zeigt sich: Die etwa DIN A5 großen Schilder sind zwar an den entscheidenden Stellen vorhanden, während der Fahrt aber leicht zu übersehen. Bodenmarkierungen lotsen nur bei gewissen Punkten in die richtige Richtung. Und diese ist nicht immer in jene Himmelsrichtung, in der auch der Zielort liegt. Radelt man entlang des Innradwegs durch Wörgl, wird man auf Höhe des Gewerbegebiets (Transped) mittels einer Brücke über die Autobahn geführt. Von dort würde man intuitiv weiter Richtung Westen radeln. Laut Kennzeichnung muss man aber erst wieder einen guten Kilometer zurück in die Stadt fahren, um wieder auf den Innradweg zu kommen. Dieser führt dann südlich an der Tankstelle vorbei.

Eine alternative, einfachere Streckenführung wäre auch Wechner lieber, denkbar wäre diese letztlich in Verbindung mit dem Hochwasserschutz. „Das muss ja nicht nur eine Mauer sein, die sonst nichts kann“, so die Bürgermeisterin.

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