Brand in Leobener Mehrparteienhaus: Bewohner retteten sich ins Freie

Leoben (APA) - Im Keller eines Mehrparteienhauses in Leoben ist am Dienstagabend ein Brand ausgebrochen. Die 14 Bewohner konnten sich über die Fenster in Sicherheit bringen. Der Löscheinsatz gestaltete sich jedoch schwierig, da es zu massiver Rauch- und Hitzeentwicklung gekommen war. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt, teilte die Landespolizeidirektion am Mittwoch mit.

Die Alarmierung war kurz nach 20.00 Uhr erfolgt. Ein Bewohner hatte Rauch im Stiegenhaus des Objektes in der Josef-Heißl-Straße bemerkt. Wegen der enormen Rauchentwicklung konnten schon die ersten Einsatzkräfte das Stiegenhaus nicht betreten. Sie halfen den Bewohnern, sich über die Fenster in Sicherheit zu bringen. Zwei Atemschutztrupps wurden eingesetzt, um die Wohnungen auf allenfalls dort eingeschlossene Personen zu kontrollieren.

Für die Löscharbeiten standen sieben Feuerwehren mit 16 Fahrzeugen und rund 60 Kräften im Einsatz. Sie mussten sich jedoch aufgrund der extremen Hitzeentwicklung nach einem ersten Brandbekämpfungsversuch wieder aus dem Kellerbereich zurückziehen. Letztlich wurde der Keller von außen mit Schaum geflutet, berichtete die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt. Gegen 23.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle gebracht. Ein Feuerwehrmann erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vom Roten Kreuz erstversorgt. Die Brandursache wird laut Polizei noch erhoben, die Höhe das Schadens stand ebenso noch nicht fest.