Kneissl: Jemen eine der weltweit schlimmsten humanitären Notlagen

Wien (APA) - Österreich leistet humanitäre Hilfe für den Jemen in der Höhe von einer Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds., „um da...

Wien (APA) - Österreich leistet humanitäre Hilfe für den Jemen in der Höhe von einer Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds., „um das Leid der Zivilbevölkerung im Jemen zu lindern. Der bewaffnete Konflikt im ärmsten Land der arabischen Halbinsel hat zu einer der weltweit schlimmsten humanitären Notlagen geführt“, so Außenministerin Karin Kneissl anlässlich eines entsprechenden Ministerratsbeschlusses vom Mittwoch.

„Der seit März 2015 anhaltende bewaffnete Konflikt findet international weder humanitär noch politisch die gebührende Beachtung: über elf Millionen Menschen befinden sich in einer akuten Notlage, und fast drei Millionen Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt“, so die Außenministerin laut Aussendung. Die humanitären Mittel werden dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Verfügung gestellt, das sie in Zusammenarbeit mit dem Jemenitischen Roten Halbmond für Gesundheitsversorgung, Nahrungsmittelhilfe und Trinkwasserbereitstellung verwenden wird. Zudem sollen Binnenvertriebene in Form von „Cash-for-Work“ Programmen, Bargeldhilfen und durch Bereitstellung von Saatgut in ihrer Eigenversorgung unterstützt werden. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sagte laut Aussendung, dass parallel zu humanitärer Hilfe „mit Nachdruck an einer politischen Lösung für den Konflikt im Jemen gearbeitet werden muss“. Ebenso beschloss die Bundesregierung 100.000,- Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für die Demokratische Republik Kongo zur Bekämpfung der Weiterverbreitung des Ebola-Virus.