Europas Leitbörsen am Vormittag überwiegend schwächer
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa sind am Mittwoch verhalten in den Handelstag gestartet. Der Leitindex der Eurozone, der E...
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa sind am Mittwoch verhalten in den Handelstag gestartet. Der Leitindex der Eurozone, der Euro-Stoxx-50, stand gegen 10.45 Uhr mit plus 0,04 Prozent oder 1,42 Punkte bei 3.404,92 Einheiten.
Der DAX in Frankfurt fiel um 0,34 Prozent oder 41,55 Zähler auf 12.307,59 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,18 Prozent oder 13,83 Einheiten etwas schwächer auf 7.579,46 Punkte.
Am Dienstag hatten zunächst Anleger erleichtert auf die Einigung der deutschen Kanzlerin Merkel und des deutschen Innenministers Horst Seehofer im Asylstreit reagiert. In den USA ist die Aktivität wegen des Unabhängigkeitstages an diesem Mittwoch gering und auch die Börsen bleiben geschlossen. Von den schwachen asiatischen Märkten kam ebenfalls keine Unterstützung.
Am Vormittag wurden in der Eurozone die aktuellen Einkaufsmanagerindizes für Juni veröffentlicht. Die Stimmung im Dienstleistungssektor hat sich den Daten zufolge stärker als erwartet aufgehellt. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex stieg um 1,4 Punkte auf 55,2 Punkte. In den USA werden am „Independence Day“ keine neuen Konjunkturdaten veröffentlicht.
Bei den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 lagen Telekomunternehmen weit vorne, während sich auf der Verliererseite Technologie- und Chemieunternehmen einfanden.
Das Umsatzwachstum des britischen Einzelhandelsriesen Sainsbury‘s verlangsamte sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres trotz Preissenkungen bei Fleisch, Obst und Gemüse. Der Umsatz auf vergleichbarer Basis (like-for-like), der die im vergangenen Jahr neu eröffneten oder geschlossenen Geschäfte ausschließt, stieg im 1. Quartal nur um 0,2 Prozent, verglichen mit 0,9 Prozent im Vorquartal und 2,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die Sainsbury‘s-Aktie legte am Mittwochvormittag in London um 1,13% zu.
Anglo American befanden sich mit plus 2,25% an der Spitze im Londoner Leitindex „Footsie“. Einem Bericht des Nachrichtenportals CNBC TV18 zufolge beabsichtigt das Unternehmen Volcan Investments Ltd. das südafrikanische Geschäft von Anglo American zu übernehmen.
Ein Gerichtsentscheid in China sorgte zudem für Verluste bei den europäischen Chipherstellern. Der US-Chiphersteller Micron Technology darf laut einem Konkurrenten per Gerichtsurteil viele seiner Produkte vorerst nicht mehr nach China verkaufen. In London sorgte das für Verluste bei Papieren von Micro Focus, die um 2,35 Prozent nachgaben und damit das Schlusslicht im FTSE-100 markierten. Auch im DAX bei Infineon gab es Verluste: die Aktie gab 1,73 Prozent nach.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA189 2018-07-04/11:19