Weniger Asylwerber in Salzburg - 62 Quartiere seit 2016 aufgelassen

Salzburg (APA) - In Salzburg leben immer weniger Asylwerber. Im Vergleich zum Juli 2017 sei die Zahl um fast 30 Prozent zurückgegangen, info...

Salzburg (APA) - In Salzburg leben immer weniger Asylwerber. Im Vergleich zum Juli 2017 sei die Zahl um fast 30 Prozent zurückgegangen, informierte LHStv. Heinrich Schellhorn (Grüne) am Donnerstag. Derzeit werden 2.450 Menschen in Salzburg versorgt, im Jahr 2016 waren es noch 4.600. Damit hat sich auch die Zahl der Grundversorgungsquartiere im Bundesland von 190 im Jahr 2016 um 62 auf 128 reduziert.

„Wir können auch mit der reduzierten Anzahl an Quartieren die Menschen gut versorgen und haben immer noch ausreichend Quartiere, falls es in der Zukunft wieder zu einem höheren Bedarf kommen sollte“, erklärte der ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter. „Derzeit können wir von einem Normalbetrieb sprechen. Wir in der Salzburger Landesregierung sind bestrebt, dass dies so bleibt.“ Rund 600 der 2.450 versorgten Asylwerber sind Kinder und Jugendliche.

Salzburg befürchtet mögliche Auswirkungen des deutschen Kompromisses in der Asylpolitik auf das Bundesland, das an Deutschland grenzt. Salzburg dürfe nicht zum „Wartebereich für Migranten“ werden, hatte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am vergangenen Dienstag erklärt.