Rummel vor dem Höhleneingang im südostasiatischen Regenwald
Vor der Höhle, aus der die Fußballmannschaft gerettet werden soll, tummeln sich Journalisten, Masseure, Friseure und Köche für Angehörige.
Bangkok – Das Schicksal der in einer Höhle im Norden Thailands eingeschlossenen Jugendfußballer und ihres Trainers bewegt die Welt. Während die Rettungsteams Pläne schmieden, wann und wie sie sie ans Tageslicht zurückholen können, hat sich am Höhleneingang im südostasiatischen Regenwald reges Leben entfaltet. Kostenlose Massagen und Haarschnitte werden dort angeboten, und Freiwillige kochen Köstlichkeiten.
Mehr als 1000 Angehörige, Behördenvertreter, Katastrophenhelfer und hunderte Reporter aus aller Welt haben sich inzwischen an der Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non nahe der Grenze zu Myanmar eingefunden. Niemand weiß, wie lange die Rettung noch dauert – doch keinem sollten dabei die Haare zu lang werden, versprechen die Urwaldbarbiere. Dass Freiwillige gut kochten, habe in Thailand Tradition, hob ein Twitter-Nutzer hervor und erinnerte dabei an den Tsunami 2004 und die politischen Großdemonstrationen der vergangenen Jahre.
Die Jugendlichen und ihr Trainer sitzen seit dem 23. Juni in der Höhle fest, nachdem ihnen Wassermassen den Rückweg abgeschnitten hatten. Am Montag dieser Woche hatten Taucher sie drei Kilometer vom Höhleneingang entfernt entdeckt. Neue Niederschläge in der Regenzeit könnten die Bergung erschweren. (APA/dpa)