Tirol

Tiroler Seen mit Top-Wasserqualität

Ungetrübte Badefreuden: Tirols Seen (im Bild der Badesee Rossau in Innsbruck) weisen eine ausgezeichnete Wasserqualität auf.Foto: Hammerle
© TT/Julia Hammerle

Regelmäßige Wasseranalysen stellen den heimischen Seen ein Vorzugszeugnis aus.

Innsbruck –Der Sprung in einen kühlen See bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 30 Grad: Für viele ist hierzulande ein Sommer ohne das Bad im natürliche­n Gewässer nicht vorstellbar. In Tirol gibt es etwa 600 Seen, Weiher und Teiche. Davon sind 28 Seen offiziell per Bescheid durch den Landeshauptmann behördlich als Badeseen definiert. Weil einige dieser Seen über mehr als eine Badestelle verfügen, sind es insgesamt 35 Gewässer in Tirol, die als Badegewässer ausgewiesen sind.

Damit sich die Badegäste ohne gesundheitliche Bedenken dem Badespaß hingeben können, schreibt eine Richtlinie der EU die regelmäßige Kontrolle und Dokumentation der Badegewässerqualität vor. Insgesamt fünfmal werden daher von Beginn bis zum Ende der Badesaison die Seen auf die Belastung durch Fäkalkeime untersucht. Bestimmt werden dabei auch pH-Wert, Sauerstoffsättigung und Sichttiefe. Die Ergebnisse werden auf der Homepage des Landes veröffentlicht – und sie zeichnen bereits seit Beginn der Messungen im Jahr 1997 konstant ein durchwegs positives Bild der heimischen Badegewässer. Mit Ausnahme des Reintaler Sees, der „nur“ eine gute Badegewässerqualität aufweist, werden sämtlichen anderen 27 Tiroler Badeseen Vorzugszeugnisse ausgestellt: Sie erreichen alle die beste Stufe – ausgezeichnete Badegewässerqualität.

Ruth Friehe-Leitl, verantwortlich für die Koordinatio­n der Badegewässerüberwachung im Land Tirol, zeigt sich stolz darüber, dass die heimischen Gewässer schon seit Jahren überdurchschnittlich gut abschneiden. Vereinzelte Ausreißer bei den Messungen seien meist damit zu erklären, dass Starkregen Verunreinigungen von landwirtschaftlichen Flächen in das Gewässer gespült haben. Bei einer Überschreitung der Werte wird einige Tage später eine weitere Probe entnommen. Besteht die Belastung dann nach wie vor, muss die Behörde tätig werden und der Ursache auf den Grund gehen. Meist habe sich aber bis dahin der Wert wieder normalisiert und die Wasserqualität ist wieder so gut, wie man es eben von Tiroler Gewässern erwarten dürfe. (np)

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