Mosambik ein Hauptumschlagsplatz für Heroin aus Afghanistan
Maputo/Kabul (APA/AFP) - Mosambik ist einer Studie zufolge einer der Hauptumschlagsplätze für Heroin in Richtung Europa geworden. Die Droge ...
Maputo/Kabul (APA/AFP) - Mosambik ist einer Studie zufolge einer der Hauptumschlagsplätze für Heroin in Richtung Europa geworden. Die Droge stehe mittlerweile an Nummer zwei der Exporte des ostafrikanischen Landes, heißt es in der jetzt veröffentlichten Studie des Experten Joseph Hanlon von der renommierten London School of Economics (LSE).
Mehr als 40 Tonnen kämen jedes Jahr aus Afghanistan über Pakistan und den Indischen Ozean in den Norden Mosambiks. Dort würden die Drogen in Lastwagen verladen und 3.000 Kilometer nach Johannesburg gebracht, von wo aus sie nach Europa weitertransportiert werden. Das ganze Netzwerk organisiere sich über WhatsApp-Nachrichten. Mosambik ist seit 25 Jahren in den Heroin-Handel verstrickt, der Umfang hat in den vergangenen Jahren aber drastisch zugenommen.
Die Polizei in Mosambik erklärte zu dem Bericht, die mehr als 2.400 Kilometer lange Küste des Landes am Indischen Ozean mache es schwierig, gegen den Drogenhandel vorzugehen. „Die Polizei leistet hervorragende Arbeit an den Flughäfen, aber wir haben das Problem der Verletzlichkeit der Land- und Seegrenzen“, sagte Polizeisprecher Inacio Dina.