Mobilitätspaket - FPÖ und AK hoffen nun auf Verbesserungen
Wien/Straßburg (APA) - Das Europaparlament hat gestern das Mobilitätspaket zurück in den Ausschuss verwiesen. Daraufhin hofften am heutigen ...
Wien/Straßburg (APA) - Das Europaparlament hat gestern das Mobilitätspaket zurück in den Ausschuss verwiesen. Daraufhin hofften am heutigen Donnerstag FPÖ und Arbeiterkammer (AK) auf Verbesserungen. Die AK ortete in Zurückweisung einen Etappensieg für rund 130.000 Mitarbeiter bei Transportunternehmen in Österreich.
Der FPÖ-EU-Abgeordnete Georg Mayer sah in der Zurückweisung ebenfalls eine Chance noch einige Punkte zu verbessern. „Die angedachten Änderungen hätten in meinen Augen keine Besserstellung für den Kraftverkehrssektor bewirkt. Lkw-Fahrer hätten künftig drei bis vier Wochen am Stück in Europa unterwegs sein dürfen“, so Mayer in einer Aussendung. Er sieht die nun nötigen neuen Verhandlungen als Chance Änderungen im Interesse der Berufskraftfahrer durchzusetzen.
Auch die AK bekräftigte nach der Zurückweisung ihre stets geäußerte Kritik am Mobilitätspaket. „Diese Denkpause ist ein wichtiger Etappensieg für die 130.000 Beschäftigten, die in österreichischen Bus- und Gütertransport arbeiten“, so Maria Kubitschek von der AK. Außerdem warnten die Arbeitnehmervertreter, dass eine Umsetzung des Mobilitätspaketes den Lohndruck auf Lastwagen- und Busfahrer in Österreich weiter verschärft hätte.
Die Arbeiterkammer sieht nun auch die Bundesregierung gefragt. Im Rahmen der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft müsse sie „Verbesserungen für die Menschen erreichen, die im Güter- und Personenverkehr arbeiten“, fordert Kubitschek.
~ WEB http://www.europarl.europa.eu/portal/de ~ APA414 2018-07-05/16:06