China will Mao-Mausoleum und Tiananmen-Platz als UNESCO-Welterbe

Peking (APA/AFP) - China wünscht die Aufnahme von 14 historischen Stätten in Peking in die Liste des Welterbes der UN-Kulturorganisation UNE...

Peking (APA/AFP) - China wünscht die Aufnahme von 14 historischen Stätten in Peking in die Liste des Welterbes der UN-Kulturorganisation UNESCO bis zum Jahr 2035. Wie staatliche Medien am Donnerstag berichteten, gehören das Mausoleum für Mao Tse-tung, den Staatsgründer der Volksrepublik nach der Revolution von 1949, sowie der Tiananmen-Platz dazu.

Letzterer wurde 1989 zum Schauplatz der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung. Die Monumente befinden sich entlang der alten Zentralachse, die Peking von Norden nach Süden durchquert und fast zwei Drittel des Gebiets der Altstadt umfasst. Auf dem Tiananmen war die chinesische Armee in der Nacht auf den 4. Juni 1989 mit Panzern gegen die Studenten vorgegangen, die dort seit sechs Wochen für mehr Demokratie demonstrierten. Dabei waren hunderte, womöglich tausende Menschen getötet worden.

Die Verbotene Stadt am nördlichen Ende des riesigen Platzes, jahrhundertelang das Machtzentrum der chinesischen Kaiser, befindet sich bereits auf der Liste des Welterbes - ebenso der Himmelstempel, eine Anlage im Süden der Stadt. Das UNESCO-Welterbekomitee entscheidet jährlich über die Aufnahme neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste.

~ WEB http://www.unesco.org/new/en/ ~ APA510 2018-07-05/19:15