Salzburger Festspiele: Mit prominenten Orchestern durch die Epochen

Salzburg (APA) - Altbewährtes und Platz für Neues findet sich im Programm der Orchesterkonzerte bei den diesjährigen Salzburger Festspielen....

Salzburg (APA) - Altbewährtes und Platz für Neues findet sich im Programm der Orchesterkonzerte bei den diesjährigen Salzburger Festspielen. Ein Highlight darunter ist der Beethoven-Zyklus, in dessen Rahmen Teodor Currentzis und sein Orchester MusicAeterna alle neun Symphonien von Beethoven aufführen werden.

Nach seinem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr kehrt der russo-griechische Ausnahmedirigent mit seinem Orchester und dem Chor aus Perm nach Salzburg zurück und dirigiert an fünf Abenden alle Symphonien von Beethoven. Nach Nikolaus Harnoncourt und Paavo Järvi wird der komplette Zyklus damit zum dritten Mal bei den Salzburger Festspielen gespielt. Zum Auftakt gibt es die 9. Symphonie in der Felsenreitschule, wo Currentzis letztes Jahr schon erfolgreich Mozarts „Requiem“ dirigierte. Für die restlichen vier Konzerte ziehen Musiker und Dirigent dann in den Großen Saal der Stiftung Mozarteum um. Alle Konzerte sind seit Langem ausverkauft.

Die Wiener Philharmoniker sind auch in diesem Sommer wieder mit fünf Konzerten und fünf Dirigenten vertreten. Wie schon im vergangenen Jahr stehen dabei Riccardo Muti, Andris Nelsons und Herbert Blomstedt am Pult der „Wiener“. Außerdem arbeiten sie mit Solisten wie Marianne Crebassa und Krassimira Stoyanova zusammen. Dieses Jahr gibt es außerdem ein Konzert mit Dirigent Esa-Pekka Salonen, und zum Abschluss steht Franz Welser-Möst mit dem Orchester auf der Bühne im Großen Festspielhaus, bei dem auch Pianist Igor Levit mitwirken wird.

Als Gastorchester kommen das Orchestre Symphonique de Montreal mit Kent Nagano und das RSO mit Kerem Hasan nach Salzburg. Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra geben zwei Konzerte zusammen mit Sopranistin Elsa Dreisig und der Violinistin Lisa Batiashvili. Ebenfalls jeweils zwei Konzerte spielen die Berliner Philharmoniker und das London Symphony Orchestra, die beide erstmals mit ihren neuen Chefdirigenten, Kirill Petrenko und Simon Rattle, beim Festival auftreten werden. Das Gustav Mahler Jugendorchester spielt unter der Leitung von Lorenzo Viotti außerdem ein Konzert mit dem Cellisten Gautier Capucon.

Schwerpunkte im Programm sind dieses Jahr Beat Furrer und der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja gewidmet. In diesem Rahmen wird Intendant und Ustwolskaja-Spezialist Markus Hinterhäuser auch zweimal als Pianist zu hören sein. Das Mozarteumorchester Salzburg huldigt dem Genius Loci mit fünf Mozart-Matineen und die Camerata spielt drei Konzerte mit ihrem Ehrendirigenten Roger Norrington und Solisten wie Elisabeth Kulman und Patricia Kopatchinskaja.

(S E R V I C E - www.salzburgerfestspiele.at)

(A V I S O - Die APA wird ab 20. Juli einen Live-Blog zu den Salzburger Festspielen anbieten.)