Burgenland-Rechnungsabschluss: Schuldenstand sank auf 274 Mio. Euro
Eisenstadt (APA) - Das Burgenland hat im vergangenen Jahr seinen Gesamtschuldenstand wie prognostiziert um zwei Millionen Euro auf 274 Milli...
Eisenstadt (APA) - Das Burgenland hat im vergangenen Jahr seinen Gesamtschuldenstand wie prognostiziert um zwei Millionen Euro auf 274 Millionen Euro gesenkt, teilte Finanzlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung mit. Der Rechnungsabschluss 2017 wurde in der Landtagssitzung am Donnerstag von SPÖ und FPÖ beschlossen. Laut Doskozil sei dieser „eine Punktlandung inklusive Schuldentilgung“.
„Das Burgenland verfügt über einen gesunden Finanzhaushalt, der den notwendigen Spielraum für Investitionen in die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen lässt“, so Doskozil. Der Ländervergleich zeige, dass das Burgenland - mit 41,3 Millionen Euro im Kernhaushalt - 2017 wieder einen Maastricht-Überschuss erwirtschaftet habe. Inklusive der ausgegliederten Einheiten nach ESVG 2010 ergebe sich ein Gesamtüberschuss nach Maastricht von rund 55,8 Millionen Euro. „Die Soll-Werte der Maastricht-Kriterien hätten sogar ein Defizit bis zu 14 Millionen Euro erlaubt, damit wurde im Kernhaushalt sogar noch ein besserer Wert als im Rechnungsabschluss 2016 erreicht (Maastricht-Überschuss von 51,5 Millionen Euro bei einem erlaubten Soll-Wert von 0,00 Euro, Anm.)“, erläuterte der Landesrat.
Im Rechnungsabschluss 2017 stehen Gesamteinnahmen von 1,173 Milliarden Euro Gesamtausgaben in gleicher Höhe gegenüber. Der Stand der Haftungen beträgt rund 500 Millionen Euro. Die Ausfallsbürgschaft gegenüber der Bank Burgenland habe man im gleichen Zeitraum von rund 0,7 Milliarden Euro auf Null reduzieren und damit gänzlich tilgen können, hieß es in der Aussendung. Für Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ), zuständig für die Buchhaltung des Landes, wurden die Zielvorgaben aus dem vorangegangenen Budget erfüllt.