Nahversorgung auf Genossenschaftsbasis
Hopfgarten – Am 12. Juli wird das neue Spar-Geschäft in der Kelchsau eröffnet. Nachdem Marianne Erharter angekündigt hatte, das Geschäft nic...
Hopfgarten –Am 12. Juli wird das neue Spar-Geschäft in der Kelchsau eröffnet. Nachdem Marianne Erharter angekündigt hatte, das Geschäft nicht mehr weiter betreiben zu wollen, suchte man nach einer Lösung für die Nahversorgung im Hopfgartner Ortsteil Kelchsau.
„Eine Genossenschaft ist nun Träger des Unternehmens“, sagt Obmann Martin Hölzl. Rund 70 Personen haben Anteile gezeichnet, auch die Gemeinde Hopfgarten hat sich mit acht Anteilen zu je 250 Euro an der Genossenschaft beteiligt. „Unsererseits ist es eher eine ideelle Beteiligung“, sagt BM Paul Sieberer. Er gratuliert den Kelchsauern dazu, dass sie erkannt haben, dass es für den Erhalt der Nahversorgung eigenes Zutun braucht. Finanziell hat sich die Gemeinde vor allem an der Errichtung eines Parkplatzes auf dem gepachteten Areal der Familie Hauser beteiligt.
Vorerst wird das Geschäft am bisherigen Standort bleiben. Es wurde etwas umgebaut und vor allem wird der Lieferant gewechselt, denn ab 12. Juli ist dann Spar dort vertreten. „Die Genossenschaft – Nahversorgung Kelchsau eGen – hat die bisherigen Mitarbeiter übernommen“, erklärt Hölzl. Von einer Aufstockung der Belegschaft wird ausgegangen.
In weiterer Folge wird daran gedacht, in der Kelchsau das Feuerwehrhaus neu zu bauen. „Es ist renovierungsbedürftig, aber es stellt sich die Frage, ob man da noch Geld hineinsteckt“, sagt Sieberer. Vielmehr wäre es sein Wunsch, ein neues Haus zu errichten und dort neben der Nahversorgung auch die Geschäftsstellen der Raika, des TVB und der Postpartnerstelle unterzubringen. Der Zeitrahmen dafür beträgt etwa fünf Jahre. (be)