Credit-Suisse-Ombudsfrau soll Belästigungsvorwürfe prüfen

Zürich (APA/Reuters) - Die Credit Suisse schafft eine neue Stelle zur Behandlung von Vorwürfen der sexuellen Belästigung. Antoinette Poschun...

Zürich (APA/Reuters) - Die Credit Suisse schafft eine neue Stelle zur Behandlung von Vorwürfen der sexuellen Belästigung. Antoinette Poschung werde erste Ombudsfrau des Konzerns für ethische und Verhaltensfragen, wie einer Reuters am Freitag vorliegenden internen Mitteilung von Bankchef Tidjane Thiam an die Belegschaft zu entnehmen war.

Die Aufgabe der bisherigen Bereich-Personalchefin sei es, bei Vorwürfen der sexuellen Belästigung als Anlaufstelle zu dienen und sicherzustellen, dass die Unternehmensspitze Kenntnis von diesen Fällen habe. Zudem werde sie die internen Richtlinien einer Überprüfung unterziehen und sie bei Bedarf verbessern.

Eine frühere Credit-Suisse-Mitarbeiterin hatte der Zeitung „Financial Times“ zufolge Thiam Anfang des Jahres einen Brief geschrieben, in dem sie einen sexuellen Übergriff durch einen hochrangigen Kollegen im Jahr 2010 beschrieben hatte. Die Frau erhielt zunächst keine Antwort. Später entschuldigte sich der Konzernchef dafür und ordnete eine Untersuchung der Handhabung des Falls an.

~ ISIN CH0012138530 WEB https://www.credit-suisse.com ~ APA296 2018-07-06/13:16