Chinas Ministerpräsident wirbt für Kooperation mit Deutschland
Peking/Berlin (APA/dpa) - Chinas Ministerpräsident Li Keqiang will bessere Chancen für chinesische Unternehmen auf dem deutschen Markt. Er h...
Peking/Berlin (APA/dpa) - Chinas Ministerpräsident Li Keqiang will bessere Chancen für chinesische Unternehmen auf dem deutschen Markt. Er hoffe, „dass Deutschland seine Bedenken zurückstellt und für chinesische Unternehmen, die in Deutschland oder Europa investieren und Firmen gründen wollen, ein gerechtes, offenes Umfeld sowie einen stabilen institutionellen Rahmen schafft“, schreibt Li Keqiang in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Samstag) kurz vor einem Treffen mit der deutschen Bundesregierung.
Nur durch „gegenseitige und gerechte Öffnung“ könnten beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren. Jedenfalls müssten deutsche Firmen bei Kooperationen mit chinesischen Partnern keine Angst haben. Der chinesische Regierungschef beklagte zudem die Diskrepanz, die beim Investitionsvolumen zwischen China und Deutschland herrsche. China schütze geistiges Eigentum und „zwingt ausländische Unternehmen nicht zum Technologietransfer“. China und Deutschland müssten in einer von Turbulenzen geprägten Welt „zu Vorbildern einer für beide Seiten gewinnbringenden Zusammenarbeit werden“. Von Deutschland forderte Li Keqiang weiter, gemeinsam mit China „die auf Regeln beruhende multilaterale Ordnung“ zu verteidigen. Am Montag trifft Li Keqiang die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin zu den fünften deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen.