Drogenhändler und Rebellen töten Menschenrechtler in Kolumbien
Bogota (APA/dpa) - Drogenhändler und linke Rebellen sind nach Einschätzung der kolumbianischen Regierung für Dutzende Morde an Menschenrecht...
Bogota (APA/dpa) - Drogenhändler und linke Rebellen sind nach Einschätzung der kolumbianischen Regierung für Dutzende Morde an Menschenrechtsaktivisten, Dorfvorstehern und Anführern sozialer Bewegungen verantwortlich.
Hinter den Anschlägen stecken den Ermittlungen zufolge das Verbrechersyndikat Golf-Clan, die linke Guerillaorganisation ELN und abtrünnige Splittergruppen der FARC-Rebellen, wie Luis Gonzalez von der Generalstaatsanwaltschaft am Freitag dem Radiosender RCN sagte.
Seitdem die FARC -Guerilla und die Regierung den bewaffneten Konflikt im November 2016 mit einem Friedensvertrag beilegten und die Rebellen die Waffen niedergelegten, wurden in dem südamerikanischen Land 178 soziale Aktivisten getötet. Kriminelle Banden und andere bewaffnete Gruppen dringen in die einstigen FARC-Einflussgebiete ein. Häufig übernehmen sie die illegalen Geschäfte wie Drogenhandel und Schutzgelderpressung und begehen schwere Menschenrechtsverletzungen.
Zuletzt hatten die Vereinten Nationen Kolumbien dazu aufgerufen, Menschenrechtler und Anführer von Bauerninitiativen sowie indigener Gruppen besser zu schützen.