JEFTA - Kleinbauern warnen vor neuen Preistiefs bei Milch und Fleisch

Wien/Tokio/Brüssel (APA) - Alternative Kleinbauern aus Japan, Deutschland und Österreich haben sich am heutigen Tag der Unterzeichnung gemei...

Wien/Tokio/Brüssel (APA) - Alternative Kleinbauern aus Japan, Deutschland und Österreich haben sich am heutigen Tag der Unterzeichnung gemeinsam gegen das EU-Japan-Freihandelsabkommen JEFTA gestellt. Es handle sich um „einen weiteren Meilenstein im Ausverkauf der bäuerlichen Landwirtschaft hier und auch in Japan“, lautet einer der Kritikpunkte. Gewarnt wird auch von einer neuen Preiskrise bei Milch und Fleisch.

„JEFTA wird unseren Milchmarkt und auch andere landwirtschaftliche Sektoren weiter liberalisieren. Das trifft unsere bäuerlichen Strukturen besonders schmerzlich“, sagt Yoshio Sasawatari, Vorsitzender der japanischen Bauernorganisation Nouminren in einer Aussendung der Österreichischen Berg- und Kleinbäuerinnen Vereinigung ÖBV-Via Campesina Austria. „Die steigenden Agrarimporte aus Europa bedrohen unsere Bauernhöfe.“

„Mit JEFTA sollen für die europäische Milch- und Fleischindustrie die lukrativen Märkte in Japan geöffnet werden, im unserem Sinne ist das nicht“, so ÖBV-Obmann und Milchbauer Johann Kriechbaum. Kritik am Abkommen kam am Dienstag auch von der globalisierungskritischen Nicht-Regierungsorganisation Attac.