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Verärgerter Kunde stach auf Friseur ein: Sieben Jahre Gefängnis

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Der Angeklagte wurde wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen.

Kaiserslautern – Monate nach einem Missgeschick bei einem Haarschnitt soll ein 28-Jähriger seinen Friseur niedergestochen haben - dafür muss er jetzt sieben Jahre ins Gefängnis. Das urteilte am Montag das Landgericht Kaiserslautern. Der Angeklagte aus Eritrea sei wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen worden, sagte ein Justizsprecher. Das Urteil habe eine verminderte Schuldfähigkeit berücksichtigt und sei noch nicht rechtskräftig.

Das spätere Opfer hatte den Verurteilten beim Haareschneiden im Frühjahr 2017 verletzt und ihm einen Lappen gereicht. Weil daran auch Blut des Friseurs war, fürchtete der Angeklagte, er könne erkranken. Eine Krankheit sei aber nicht festgestellt worden, hieß es im Urteil. Der Angeklagte soll dem anderen Mann dann im Januar darauf - also fast ein Jahr später - in Herschweiler-Pettersheim bei Kaiserslautern in den Bauch gestochen haben, ohne einen Grund zu nennen. (dpa)