Mindestens ein Toter und 25 Verletzte bei Waldbränden in Griechenland
Athen (APA/AFP) - Bei den schweren Waldbränden in Griechenland hat es erste Opfer gegeben. In der Stadt Rafina nordöstlich von Athen wurde e...
Athen (APA/AFP) - Bei den schweren Waldbränden in Griechenland hat es erste Opfer gegeben. In der Stadt Rafina nordöstlich von Athen wurde ein Toter gefunden, sagte ein Vertreter des Katastrophenschutzes am Montag im Fernsehen.
25 Menschen seien mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Ministerpräsident Alexis Tsipras verkürzte eine Auslandsreise, um bei der Koordinierung des Kampfes gegen die mindestens drei großen Feuer zu helfen.
Mehr als 300 Feuerwehrleute, fünf Flugzeuge und zwei Helikopter waren nach Angaben der Athener Feuerwehr im Einsatz, um die „extrem schwierige“ Lage zu bewältigen. In der Region um die Hauptstadt wurde der Notstand ausgerufen. Eine Feuerwehrsprecherin sagte, Athen habe andere EU-Staaten um Hilfe gebeten.
Nach Regierungsangaben stellte auch das Militär Flugzeuge, Helikopter und Tankwagen zur Verfügung. Die Feuer rückten bis auf 30 Kilometer an die Hauptstadt heran, von Athen aus waren riesige graue Rauchwolken zu sehen. Bei Temperaturen von um die 40 Grad Celsius wurden die Brände von Winden mit einer Geschwindigkeit von mehr als 60 Stundenkilometern weiter angefacht.
Ein Feuerwehrsprecher beklagte, dass sich nicht alle Bewohner an die Anweisungen der Behörden hielten. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie einige Anrainer die Gegend mit dem Auto verließen. Andere versuchten, durch das Sprengen des Bodens mit Wasser das Feuer an der weiteren Ausbreitung zu hindern.