Wirtschaftswachstum in Eurozone ebbte im Juli etwas ab - Umfrage

Berlin (APA/Reuters) - Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich einer Umfrage zufolge zum Start ins dritte Quartal stärker verlangsa...

Berlin (APA/Reuters) - Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich einer Umfrage zufolge zum Start ins dritte Quartal stärker verlangsamt als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel im Juli um 0,6 auf 54,3 Punkte, wie das Institut IHS Markit am Dienstag zu seiner Umfrage unter rund 4.000 Unternehmen mitteilte.

Das Barometer hält sich damit zwar klar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Allerdings signalisieren die Daten laut IHS Markit, dass das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum im Sommer nur noch um 0,4 Prozent zulegen dürfte, nach geschätzten 0,5 Prozent im zu Ende gegangenen zweiten Quartal.

Das schwächelnde Neugeschäft dämpfe die Aussichten - „insbesondere in der Industrie, wo die Besorgnis bezüglich eines Handelskriegs im Juli deutlich gestiegen ist“, sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Die große Frage wird sein, ob die Inlandsnachfrage stark genug ist, um die Eurozone vor den potenziell negativen Auswirkungen der eskalierenden Handelsbeschränkungen bei Exporten zu bewahren.“ Derzeit mache die Binnenkonjunktur einen erfreulich soliden Eindruck. „Doch sobald die Handelsbeschränkungen auf andere Sektoren durchschlagen, wird dies dafür sorgen, dass sich der ohnehin schon verhaltene Ausblick weiter verfinstert.“