Kindesmissbrauch bei Freiburg - 33-Jähriger vor Gericht
Freiburg/Madrid (APA/dpa) - Nach dem jahrelangen Missbrauch eines Kindes in Staufen bei Freiburg hat der Prozess gegen einen 33-Jährigen beg...
Freiburg/Madrid (APA/dpa) - Nach dem jahrelangen Missbrauch eines Kindes in Staufen bei Freiburg hat der Prozess gegen einen 33-Jährigen begonnen. Der Mann aus Spanien habe einen heute zehn Jahre alten Buben in mindestens 15 Fällen vergewaltigt und hierfür mehr als 10.000 Euro bezahlt, sagte Staatsanwältin Nikola Novak zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg am Donnerstag.
Für die Taten sei er mehrfach aus Spanien ins südliche Baden-Württemberg gereist. Er habe den Missbrauch gefilmt und diese Filme über das Darknet verkauft. Ihm würden Vergewaltigung, schwerer Menschenhandel und schwere Zwangsprostitution vorgeworfen.
Der damals in Staufen lebende Bub war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter (48) und deren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte (39) werden dafür verantwortlich gemacht. Sie haben gestanden und eingeräumt, für die Vergewaltigungen Geld erhalten zu haben. Der 33-Jährige ist einer der Männer, die nach dem Missbrauch des Buben angeklagt wurden.
Für den Prozess sind nach Angaben des Landgerichts zunächst vier Verhandlungstage geplant. Ein Urteil könnte es demnach Anfang August geben.