21 Mio. schweres „Atoll“ am Tiroler Achensee soll Gästemagnet werden

Maurach (APA) - 21 Millionen Euro haben Tourismusverband, Gemeinden und das Land in die Hand genommen, um mit dem „Atoll Achensee“ ein neues...

Maurach (APA) - 21 Millionen Euro haben Tourismusverband, Gemeinden und das Land in die Hand genommen, um mit dem „Atoll Achensee“ ein neues Freizeit- und Wellnesszentrum in Maurach am Achensee zu errichten. Damit sich die Anlage rechnet, müsse sich die Anzahl der Gäste „weit jenseits der 100.000“ pro Jahr einpendeln, meinte Josef Hausberger, Bürgermeister der Gemeinde Eben, am Donnerstag bei der Präsentation.

Freilich erhoffe man sich aber wesentlich mehr Besucher, nämlich jährlich etwa 200.000. Als Zielgruppe sah Hausberger vor allem auch die Einheimischen zwischen Kufstein und Innsbruck. Einen „Treffpunkt für Einheimische und Gäste“ wünschte sich Hans Entner, Obmann des TVB Achensee. Dabei schielte er vor allem in Richtung Durchzugsverkehr, der in den letzten Jahren wegen der „Mautflucht“ zugenommen habe. Diese ansonsten lediglich Durchreisenden möchte Martin Tschoner, Geschäftsführer des TVB Achensee, dann schließlich mittels dem von der Durchzugsstraße aus gut sichtbaren „Atoll überreden stehen zu bleiben“.

Für den Fall, dass das gelingt, erwartet die Stehengebliebenen sodann eine Art von „Welcome-Center“, wie es Tschoner bezeichnet haben wollte. In diesem soll es im Eingangsbereich Erstinformationen für Neo-Gäste geben. Darüber hinaus lauern dann im Gebäude vielfältige Wellnessangebote.

Diese präsentierte der frisch gebackene Geschäftsführer des „Atoll“, Andreas Brix. Spa-Bereich auf zwei Ebenen, mehrere Saunen, Hallenbad, Außenpool, Fitness-Studio und mehr sind im Wellness-Portfolio enthalten. Insgesamt fänden rund 500 Besucher bei Schlechtwetter in den Räumlichkeiten Platz, der Außenbereich fasse etwa 1.000 Gäste.

Offiziell eröffnet wird das „Atoll“ am 30. Juli. Fortan finden 45 Menschen hier einen neuen Arbeitsplatz. Etablieren möchte man die Einrichtung als Ganzjahresdestination. Finanziert und realisiert wurde das Projekt vom TVB Achensee, den Achensee-Gemeinden, dem Land Tirol und der Tiwag.