Europas Leitbörsen zur Eröffnung einheitlich fester

Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag durch die Bank mit positiver Tendenz gezeigt. Der Euro-Sto...

Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag durch die Bank mit positiver Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.05 Uhr mit plus 0,23 Prozent oder 8,14 Punkte bei 3.517,40 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg um 0,28 Prozent oder 35,76 Zähler auf 12.844,99 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,26 Prozent oder 20,19 Einheiten auf 7.683,36 Punkte.

Die optimistische Stimmung an den Börsen Kontinentaleuropas breitete sich bereits am Donnerstag aus, nachdem US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Gespräche über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter vereinbart hatten.

Abgesehen vom Handelsstreit bestimmt die laufende Berichtssaison das Geschehen an den Aktienbörsen. Am Nachmittag rückt noch die erste Schätzung zum Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft USA im zweiten Quartal in den Fokus. Gerechnet wird damit, dass die Konjunktur spürbar angezogen hat. Für die deutlichsten Impulse sorgten erneut Zahlenvorlagen.

Negative Währungseffekte haben etwa den Kosmetikhersteller L‘Oreal im ersten Halbjahr stark belastet. Der Umsatz sank um 0,2 Prozent auf knapp 13,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis stagnierte nahezu bei 2,57 Milliarden Euro. Die Zahlen lagen damit in etwa im Rahmen der Erwartungen, im Eröffnungshandel rutschten L‘Oreal-Aktien jedoch mit einem Minus von 2,91 Prozent auf den letzten Platz im Euro-Stoxx-50.

Höhere Preise und Verkaufsmengen haben dem Chemiekonzern BASF im zweiten Quartal einen leichten Schub gegeben. Gegenwind gab es erneut von der Währungsseite, der starke Euro zehrte einen Teil der Umsatzzuwächse auf. Am Markt enttäuschten die Zahlen und BASF-Titel gaben 2,54 Prozent ab.

Positiv wurde hingegen die Zahlenvorlage von Saint-Gobain aufgenommen. Der französische Baukonzern hat im ersten Halbjahr dank eines kräftigen Anstiegs im zweiten Quartal mehr umgesetzt als im Vorjahr. Die Erlöse seien auf vergleichbarer Basis um 4,9 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro gestiegen, hatte das Unternehmen bereits am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt. Im frühen Handel kletterten die Anteilsscheine von Saint-Gobain mit einem Plus von 3,28 Prozent an die Spitze des Leitindex für die Eurozone.

Die spanische Großbank BBVA hat im zweiten Quartal dank niedrigerer Kosten und einer geringeren Vorsorge für Kreditausfälle deutlich mehr verdient. Der Überschuss ist vom Vorjahreszeitraum um fast ein Fünftel auf 1,3 Milliarden Euro geklettert, teilte die Bank heute mit. Auch die BBVA-Aktien profitierten von den Quartalszahlen und legten um 2,50 Prozent zu.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA117 2018-07-27/10:12