Trump bestreitet Kenntnis von Treffen mit russischer Anwältin
Washington (APA/AFP) - US-Präsident Donald Trump hat erneut bestritten, von dem Treffen seines Sohnes mit einer russischen Anwältin im Präsi...
Washington (APA/AFP) - US-Präsident Donald Trump hat erneut bestritten, von dem Treffen seines Sohnes mit einer russischen Anwältin im Präsidentschaftswahlkampf 2016 gewusst zu haben. „Nein, ich habe nichts von dem Treffen mit meinem Sohn Don jr. gewusst“, erklärte der Präsident am Freitag über den Kurzbotschaftendienst Twitter.
Der Nachrichtensender CNN hatte zuvor berichtet, Trump habe laut seines ehemaligen Anwalts Michael Cohen davon gewusst und das Treffen gutgeheißen. Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, sein Sohn Donald Jr. und sein damaliger Wahlkampfleiter Paul Manafort hatten sich fünf Monate vor der Präsidentschaftswahl 2016 im Trump Tower in New York mit der russischen Anwältin Natalia Weselnizkaja verabredet. Weselnizkaja hatte Informationen der russischen Regierung angeboten, welche angeblich die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Hillary Clinton, belasteten.
Der US-Präsident hatte stets behauptet, er habe von dem Treffen erst erfahren, als Medien im Juli 2017 darüber berichteten. Nach Angaben des Nachrichtensenders CNN fehlen Ex-Anwalt Cohen die Beweise, etwa Tonaufnahmen, für seine Behauptungen. Er sei allerdings bereit, seine Aussage gegenüber dem FBI-Sonderermittler Robert Mueller zu wiederholen, wie die Sender CNN und NBC mit Verweis auf anonyme Quellen berichteten.
„Klingt für mich, als ob jemand versucht, Geschichten zu erfinden, um sich in einer anderen Angelegenheit aus der Klemme zu befreien“, kommentierte Trump auf Twitter. Gegen Cohen, einst ein enger Vertrauter Trumps, wird unter anderem wegen möglicher Schweigegeldzahlungen, die gegen Regelungen zur US-Wahlkampffinanzierung verstoßen haben könnten, ermittelt.