Deutsche Ministerin: US-Sojaimporte bringen Bauern keine Nachteile
Berlin (APA/Reuters) - Die Zusage höherer Sojabohnen-Importe aus den USA durch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird nach Worten ...
Berlin (APA/Reuters) - Die Zusage höherer Sojabohnen-Importe aus den USA durch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird nach Worten der deutschen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner europäische Bauern nicht zusätzlich belasten. Durch einen verstärkten Soja-Import aus den USA nach Europa gebe es „keinerlei Nachteile für europäische Landwirte“, versicherte sie in der „Passauer Neuen Presse“ (Samstagsausgabe).
„Mit dem derzeitigen Bedarf an Soja, den wir haben, beispielsweise für Tierfutter, sind wir in Deutschland und auch in der EU insgesamt auf Importe von Soja angewiesen“, sagte Klöckner. Bisher habe man in Europa den Bedarf an Soja stark durch Importe aus Südamerika gedeckt. „Entsprechend werden wir unseren Bedarf innerhalb der EU nun wohl voraussichtlich aus US-Importen bedienen“, sagte Klöckner.
US-Präsident Donald Trump hatte die Einigung auf stärkere Soja-Importe der EU aus den USA als „große Sache“ bezeichnet. Nach Worten seines Handelsministers Wilbur Ross steht aber auch der Handel mit allen anderen Agrarprodukten auf der Tagesordnung bei den am Mittwoch zwischen Trump und Juncker vereinbarten Handelsgesprächen.