6:1 gegen Lafnitz: WSG Wattens legt mit einem Traumstart los
Die WSG Wattens glänzte zum Saisonauftakt beim 6:1 (3:1) gegen Aufsteiger Lafnitz mit sechs verschiedenen Torschützen.
Von Alex Gruber
Wattens – Was gut ist, soll man nicht verändern. Getreu diesem Motto schickte Wattens-Coach Thommy Silberberger am Samstag gegen Regionalliga-Mitte-Meister Lafnitz exakt jene Elf aufs Feld, die zuletzt im ÖFB-Cup Westliga-Champion Anif beim 3:0 klar die Grenzen aufgezeigt hat.
Die WSG ließ sich auch im ersten Meisterschaftsspiel nicht lange bitten. Der routinierte Neuzugang Ione Cabrera (ESP) besorgte nach Mader-Eckball per Kopf das 1:0 (17.). Sturm-Leihgabe Oliver Filip ist auch neu – und weil ihn die Abwehr der Gäste gewähren ließ, vollendete er eine schöne Einzelleistung mit sattem Linksschuss zum 2:0 (29.). Weil aller gute Dinge drei sind, durfte nach einem Bilderbuchkonter über Dino Kovacec und Benni Pranter mit Ignacio Jauregui (ARG) ein dritter Neuzugang zum 3:0 (35.) einnetzen. Das ging den Gästen viel zu schnell. Nach einem Elferpfiff – Jauregui hatte David Schloffer (führt 68 Bundesliga-Spiele für Sturm) gefoult, verkürzten die Steirer vom Elfmeterpunkt vor der Pause zum 1:3.
Wieviel Qualität die WSG hat, wurde beim vierten Treffer, wieder durch einen Neuen, sichtbar: Flo Mader bediente Benni Pranter mit einem langen Ball, der düpierte einen Gegner und seinen Stanglpass drückte der eingewechselte Clemens Walch mit seiner ersten Ballberührung (!) zum 4:1 (55.) über die Linie. Ein Tor wie aus einem Zuckerguss und das all jene verpassten, die lieber beim Wattener Marktfest weilten. Milan Jurdik setzte in Torjäger-Manier das 5:1 (68.) drauf und Ex-ÖFB-Teamspieler Andreas Dober machte das halbe Dutzend (82.) voll.
Nach dem Kantersieg – für Lafnitz mit dem Osttiroler Ex-Wackerianer Marco Köfler war’s übrigens die erste Pflichtspielniederlage nach über einem Jahr – lacht Wattens gleich von der Spitze.