Tschechen gedenken der Warschauer-Pakt-Invasion vor 50 Jahren

Prag (APA/AFP) - Die Tschechen gedenken am Dienstag des Einmarsches von Truppen des Warschauer Pakts vor 50 Jahren, die dem „Prager Frühling...

Prag (APA/AFP) - Die Tschechen gedenken am Dienstag des Einmarsches von Truppen des Warschauer Pakts vor 50 Jahren, die dem „Prager Frühling“ ein gewaltsames Ende setzten. Vor dem Gebäude des Tschechischen Rundfunks soll in einer Gedenkfeier (11.00 Uhr) an die Toten der Militärinvasion erinnert werden. Dort waren rund 15 meist junge Menschen beim Versuch getötet worden, den Rundfunk vor der Übernahme durch die fremden Truppen zu schützen.

In der Nacht zum 21. August 1968 waren Militärverbände des Warschauer Pakts unter Führung der Sowjetunion in die Tschechoslowakei eingerückt und setzten die Prager Reformregierung ab. Diese hatte unter der Führung von Alexander Dubcek eine kurze Ära von Reformbestrebungen und politischer Liberalisierung eingeleitet, um einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ aufzubauen. Durch die Besatzung wurden laut Historikern mehr als 400 Menschen getötet.