Tore am laufenden Band für Kematen und Hall
Kematen und Hall ließen gestern nichts anbrennen: Die „Blues“ schickten Söll mit fünf Toren heim, Hall Kundl mit vier.
Von Alois Moser
Kematen, Hall — Hall und Kematen trotzten am Samstag dem tristen Grau des Himmels und zündeten jeweils ein Torfeuerwerk: Hall gewann gegen Kundl mit 4:0, Kematen gegen Söll sogar mit 5:0. Doch nur einer der beiden Trainer war anschließend auch völlig zufrieden.
„Wir haben es verabsäumt, in der zweiten Hälfte noch mehr Tore zu schießen", vermisste Kematens Trainer Markus Schnellrieder das letzte Quäntchen an Willen: „Das werden wir noch besprechen." Aber auch so durften seine „Blues" über einen Kantersieg jubeln: „Und das können wir ja leider nicht so oft."
Nach der blitzartigen 3:0-Führung habe man es „etwas schleifen lassen", der 5:0-Endstand sei eigentlich zu niedrig ausgefallen. Aber auch Lob gab es vom gestrengen Herrn Trainer: „Wir haben heute gute Angriffe gespielt."
Gegenüber Georg Kirchmair musste indes anerkennen: „Heute waren sie uns einfach zu schnell. Das war eine verdiente Niederlage."
Ähnlich äußerte sich auch sein Kundler Kollege Roger Kühmaier: „Über den Ausgang des Spiels brauchen wir nicht zu diskutieren, wir sind über 90 Minuten nicht gefährlich geworden."
Ein Problem, das Hall in der Vergangenheit auch mitunter plagte — zuletzt haben die „Löwen" aber ihren Biss gefunden. „Heute ist es mal nach meinen Vorstellungen gelaufen", freute sich Trainer Akif Güclü: „Hesi und Hamid (die Doppeltorschützen Marco Hesina und Hamid Aminpur, Anm.) haben das gut gemacht." Nach durchwachsenem Start („Es wären durchaus mehr Punkte drin gewesen") soll es nun aufwärtsgehen: „Hoffentlich geht es jetzt so weiter. Am liebsten würden wir eine Serie starten."