Deutschland

Löscharbeiten in Wäldern bei Berlin fortgesetzt: Kein Regen in Sicht

Die Löscharbeiten im Raum Brandenburg gehen unermüdlich weiter.
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Die Polizei ermittelt unterdessen in Richtung Brandstiftung: Da das Feuer an drei Stellen gleichzeitig ausgebrochen sei, könne das nicht ausgeschlossen werden, hieß es.

Berlin – Die Löscharbeiten in den Wäldern südwestlich von Berlin dauern auch zu Wochenbeginn an. „Wir haben noch einmal viele Kräfte angefordert“, sagte eine Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark in der Nacht auf Montag. Sie rechne damit, dass der riesige Waldbrand vor den Toren der Hauptstadt die Feuerwehren noch gut eine Woche beschäftigen werde.

„Leider ist kein Regen in Sicht.“ Nach ihren Angaben flammt das Feuer immer wieder auf. „Wir haben noch jede Menge Glutnester.“ Es brennt seit Donnerstag.

Am frühen Sonntagabend löschten noch rund 450 Einsatzkräfte Glutnester auf einer Fläche von 350 Hektar. „Es gibt nicht mehr die großen, hohen und offenen Flammen. Es gibt auch keine Wipfelbrände derzeit“, hatte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Sonntag gesagt. Ein Panzer der Bundeswehr sollte auch in der Nacht auf Montag Schneisen in den Wald bei Treuenbrietzen brechen, damit die Feuerwehrleute besser an Glutherde herankommen.

Wälder nicht betreten

Die Polizei warnte bei Twitter davor, die vom Brand betroffenen Wälder zu betreten: „Achtung! Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass das Betreten des gesamten Einsatzgebietes (...) untersagt ist.“

Unterdessen gingen die Ermittler am Montag weiter der Frage nach, weshalb zu den Bränden kommen konnte. Da der Brand nahe Treuenbrietzen an drei Stellen gleichzeitig ausgebrochen war, könne eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, hieß es aus dem Brandenburger Innenministerium. Der Waldbrand ist Experten zufolge der größte in Brandenburg seit vielen Jahren. (APA/dpa)