Fiss investierte 6 Mio. Euro in neues Kulturhaus
Das Bergdorf feierte den neuen Treffpunkt der Vereine. Im Probesaal der Musikkapelle sind jetzt professionelle Tonaufnahmen möglich.
Fiss –„Die kulturelle Seele von Fiss hat ein neues Zuhause gefunden.“ So brachte Landtagsvizepräsident Toni Mattle seine Botschaft bei der Eröffnung des neuen Kulturhauses auf den Punkt.
Rund sechs Millionen Euro hatte die Gemeinde Fiss in das Objekt investiert. Sechs Vereine dürfen sich jetzt über neue, zeitgemäße und funktionelle Räume freuen. Die Tiefgarage schluckt 84 Pkw auf ebenso vielen Stellplätzen. Für Musikkapelle, Trachtengruppe, Feuerwehr, Chor, Blochzieher und Tourismusverband bietet der Erweiterungsbau, der für das seit 25 Jahren bestehende Kulturhaus nach Plänen von Architekt Wolfgang Neururer adaptiert wurde, langfristig ein Heim, das kaum noch Wünsche offenlässt. Vizebürgermeister Simon Schwendinger fasste zusammen: „Bisher hatten wir 8500 Kubikmeter umbauten Raum. Mit dem Zubau ist unser Kulturhaus auf 14.500 Kubikmeter gewachsen.“
Im Anschluss an die Feldmesse segnete Pfarrer Willi Pfurtscheller das Kulturhaus.
Anspruchsvoll und entsprechend teuer waren die mit Fisser Zirbenholz gestalteten Räume der Musikkapelle und des Chors. Allein dieser Teil kostete eine Mio. Euro. „Im Hightech-Probesaal sind auch professionelle Tonaufnahmen möglich“, freut sich Obmann Lorenz Pale.
Auf je 500.000 Euro beliefen sich die Kosten für Feuerwehrräume, TVB-Mini-Maxi-Klub sowie für den Technik- und Multifunktionsraum. Den Löwenanteil des Budgets verschlang allerdings die Tiefgarage mit 3,3 Mio. Euro.
Von einer „professionellen Umsetzung“ des Projekts sprach Bürgermeister Markus Pale, der allen Beteiligten dankte. Dickes Lob fasste das Projektteam mit Simon Schwendinger, Gabriel Geiger, Christian Kofler, Richard Höllrigl und Michael Rietzler aus. „Die Entscheidungen wurden verantwortungsbewusst, schnell und effizient getroffen“, hob Pale hervor.
Zu den Kosten meinte der Bürgermeister: „Wir haben als Gemeinde die Verpflichtung, unsere aktiven Vereine zu unterstützen und für die besten Rahmenbedingungen zu sorgen. Was hier geschaffen wurde, ist eine langfristige Sache. Letztlich zählt das Endprodukt.“ (tz)