Britische Premierministerin kündigt Investitionen in Afrika an

Kapstadt/London (APA/AFP) - Angesichts des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens hat die britische Premierministerin Theresa May umfan...

Kapstadt/London (APA/AFP) - Angesichts des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens hat die britische Premierministerin Theresa May umfangreiche Investitionen in Afrika in Aussicht gestellt. Sie wolle, dass ihr Land bis zum Jahr 2022 der größte Afrika-Investor der G-7 werde, sagte May am Dienstag bei einem Besuch im südafrikanischen Kapstadt.

Als Regierungschefin einer „Handelsnation, die von den globalen Märkten abhängig ist“, wünsche sie sich auf dem afrikanischen Kontinent starke Volkswirtschaften, mit denen britische Unternehmen Geschäfte machen könnten.

May kündigte ein 4 Mrd. Pfund (4,4 Mrd. Euro) schweres Investitionsprogramm für Afrika an. Details wurden jedoch zunächst nicht genannt. Im kommenden Jahr werde ihr Land zudem einen Afrika-Investitionsgipfel organisieren, erklärte die Premierministerin. Auch die Eröffnung neuer diplomatischer Vertretungen des Vereinigten Königreichs in Afrika sei geplant.

Während Großbritannien sich auf das Ausscheiden aus der Europäischen Union vorbereite, „ist der Zeitpunkt gekommen, unsere globalen Partnerschaften zu vertiefen und zu stärken“, betonte May. Südafrika ist die erste Station der ersten Afrika-Reise der britischen Premierministerin seit ihrem Amtsantritt 2016. Anschließend stehen Besuche in Nigeria und Kenia auf dem Programm.