150 Jahre BH Landeck: Einrichtung hat Kriege und Krisen überlebt
„Ohne Bezirkshauptmannschaften hätten wir es nicht so gut“, zeigte sich Landeshauptmann bei der 150-Jahr-Feier der BH Landeck überzeugt.
Von Helmut Wenzel
Landeck – Schützensalven und Marschmusik am Samstag kurz nach 9 Uhr in der Landecker Innstraße: Feuerwehr, Bergwacht, Rotes Kreuz, Bergrettung, Abordnungen der Polizei, Bürgermeister aus dem ganzen Bezirk sowie Hunderte Besucher kamen trotz Regens, um beim Tag der offenen Tür an der Bezirkshauptmannschaft Landeck dabei zu sein. Hausherr BH Markus Maaß hieß LH Günther Platter, LR Bernhard Tilg sowie Landtagsvizepräsident Toni Mattle willkommen.
Es sei nicht die schlechteste Einrichtung, die Kaiser Franz Josef im Jahr 1868 aus der Taufe gehoben hat, sagte Maaß: „Sie hat Kriege und Krisen überlebt, also können wir heute den 150. Geburtstag feiern.“ Es freue ihn, dass alle Blaulichtorganisationen gekommen seien. „Für die gute Zusammenarbeit kann ich mich nur bedanken“, so Maaß, der den Weg der Behörde „vom klassischen Amt bis hin zur modernen Dienstleistungseinrichtung“ aufzeigte.
Nostalgie schwingt mit
„Ich bin erstaunt, wie vielle Bürgermeister gekommen sind“, stellte LH Platter fest. „Wenn ich sie rufe, dann sind nicht so viele da.“ Aber beim Bezirkshauptmann sei das offenbar anders.“ Es freue ihn, „dass die Bürger Gelegenheit haben, zu erfahren, was in einer Bezirkshauptmannschaft so alles getan wird“. Bei der 150 Jahre alten kaiserlich-königlichen Behörde schwinge etwas Nostalgie mit, so Platter: „Man neigt dazu zu sagen, ja die schöne gute alte Zeit. Aber Bischof Reinhold Stecher hat einmal gesagt, die gute alte Zeit war nicht so gut. Früher haben es die Menschen mit Kriegen, Hunger und Seuchen zu tun gehabt. Auch in Tirol. Heute ist das alles überwunden.“ Und: „Ohne Bezirkshauptmannschaften hätten wir es nicht so gut.“