Statistik

Bei Geisterfahrerunfällen 2018 bisher eine Tote und elf Verletzte

Symbolfoto.
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Seit Jahresbeginn wurden durch Geisterfahrer insgesamt sechs Menschen schwer und fünf leicht verletzt, eine Frau starb.

Arnoldstein – Ein Geisterfahrerunfall mit sieben Verletzten auf der Südautobahn (A2) bei Arnoldstein in Kärnten am Sonntagabend war heuer das dritte derartige Unglück mit Personenschaden in Österreich. Das teilte der Verkehrsdienst der Bundespolizei im Innenministerium auf APA-Anfrage mit. Seit Jahresbeginn wurden durch Geisterfahrer insgesamt sechs Menschen schwer und fünf leicht verletzt, eine Frau starb.

Dabei scheinen bereits jene Personen in der Statistik auf, die am Sonntag kurz vor 18Uhr von einem alkoholisierten Kärntner verletzt wurden, der falsch auf die A2 aufgefahren war. Der 55-Jährige erlitt so wie zwei Frauen in einem frontal erfassten Fahrzeug schwere Verletzungen, vier Insassen eines weiteren Autos wurden leicht verletzt.

Unfälle seit 1987 kontinuierlich gesunken

Der einzige tödliche Geisterfahrerunfall seit Jahresbeginn hatte sich am Abend des 5. April ebenfalls auf der A2 ereignet. Bei Schäffern (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) in der Oststeiermark war der Pkw eines 48-Jährigen frontal gegen das Auto einer 83-jährigen Deutschen gestoßen, die in die falsche Richtung unterwegs war. Die 69-jährige Beifahrerin des Mannes starb, die anderen beiden Personen wurden verletzt.

Im Vorjahr gab es auf den heimischen Autobahnen und Schnellstraßen 13 Geisterfahrerunfälle, davon acht mit Personenschaden. Drei Menschen starben, 15 wurden verletzt. Die geringste Opferzahl in der Statistik der vergangenen 31 Jahre war 2011 verzeichnet worden, damals gab es bei fünf Unglücken drei Schwer- und einen Leichtverletzten sowie keinen Toten. Auch 1987, 2012 und 2015 wurde in Österreich niemand durch eine Geisterfahrt getötet.

Die Opferzahlen durch Geisterfahrerunfälle gingen laut den Daten des Innenministeriums seit 1987 kontinuierlich zurück. 13 Getötete und 27 Verletzte waren es im Jahr 1988, zwölf Tote und 19 Verletzte im Jahr 1999 und acht Todes- sowie 23 Verletzungsopfer im Jahr 2005. Seit 2011 wurden dagegen nie mehr als drei Tote und 16 Verletzte pro Jahr verzeichnet. (APA)