US-unterstützte Rebellen stoßen in Ostsyrien gegen IS-Kämpfer vor
Deir ez-Zor (Deir al-Zor) (APA/AFP) - Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) haben mit Unterstützung der US-Streitkräfte im Osten Syriens...
Deir ez-Zor (Deir al-Zor) (APA/AFP) - Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) haben mit Unterstützung der US-Streitkräfte im Osten Syriens eine neue Offensive gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gestartet. Das kurdisch-arabische Bündnis nahm am Montag Hajin in der Provinz Deir Ez-Zor unter Artilleriebeschuss, nachdem es die Ortschaft in den vergangenen Monaten komplett eingeschlossen hatte.
Die US-Luftwaffe flog zugleich Angriffe auf das Dorf am Euphrat.
Ein SDF-Kommandant sagte, es seien mindestens 15 IS-Kämpfer getötet worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 17 Toten. Die SDF-Truppen hätten seit Wochen Kämpfer und Ausrüstung zusammengezogen und ihre Stellungen verstärkt, bevor sie nun mit Luftangriffen, Artilleriebeschuss und einem Vorstoß am Boden von Nordwesten aus den Sturm auf die Ortschaft begonnen hätten, erklärte die oppositionsnahe Organisation. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf Informanten in Syrien, ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.
Die US-geführte Anti-IS-Koalition hatte im Juli erklärt, dass noch einige hundert IS-Kämpfer im Osten Syriens verblieben seien. Der Koalitionssprecher Sean Ryan sagte am Montag, die IS-Miliz kontrolliere noch rund 1000 Quadratkilometer im Euphrattal. Wegen des Einsatzes von Minen werde der Vormarsch nur langsam erfolgen können, sagte Ryan. Soldaten der Koalition würden nicht sich direkt am Kampf um Hadschin beteiligen.