Österreich mit zweithöchstem Handelsbilanzdefizit bei Pharmazeutika

Brüssel (APA) - Österreich weist das zweithöchste Handelsbilanzdefizit aller 28 EU-Staaten bei medizinischen Produkten und Pharmazeutika auf...

Brüssel (APA) - Österreich weist das zweithöchste Handelsbilanzdefizit aller 28 EU-Staaten bei medizinischen Produkten und Pharmazeutika auf. Laut Eurostat-Daten vom Dienstag exportierte Österreich im Vorjahr Pharmazeutika im Wert von 4,43 Mrd. Euro, der Import belief sich auf 4,68 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit war mit 246 Millionen Euro nur in den Niederlanden mit 1,36 Mrd. Euro höher.

Die EU insgesamt kam 2017 auf Ausfuhren von Pharmazeutika im Wert von 156,4 Mrd. Euro. Die Einfuhren beliefen sich lediglich auf 76,7 Mrd. Euro. Das war ein Überschuss von 79,7 Mrd. Euro.

Neben den Niederlanden und Österreich hatten sieben weitere EU-Staaten ein Handelsbilanzdefizit in diesem Bereich. Das waren Griechenland mit 219 Mio. Euro, die Slowakei (122 Mio.), Rumänien (98 Mio.), Tschechien (90 Mio.), Luxemburg (60 Mio.), Malta (46 Mio.) und Estland (15 Mio.).

Den höchsten Überschuss erzielte Deutschland mit 26,05 Mrd. Euro - Ausfuhren von 39,7 Mrd. standen Einfuhren von 13,63 Mrd. Euro gegenüber.

Die Hauptausfuhr-Länder von EU-Pharmazeutika waren laut Eurostat die USA (31 Prozent), vor der Schweiz (13 Prozent) und China (sechs Prozent). Bei den Einfuhren in die EU lagen ebenfalls die USA (40 Prozent) voran, gefolgt wiederum von der Schweiz (34 Prozent).