Start für Schulmilch-Gratisaktion für Taferlklassler
Wien (APA) - Ab dem Schuljahr 2018/19 erhalten Taferlklassler im Herbst eine Woche lang kostenlos Schulmilch. An fünf aufeinanderfolgenden T...
Wien (APA) - Ab dem Schuljahr 2018/19 erhalten Taferlklassler im Herbst eine Woche lang kostenlos Schulmilch. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen im September oder Oktober kann so die Schulmilchaktion getestet werden, gaben Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Bildungsminister Heinz Faßmann (beide ÖVP) in einer Aussendung am Dienstag bekannt.
Die neue Förderung erfolgt im Rahmen der seit über 80 Jahren in Österreich bestehenden Schulmilchaktion. Seit 1977 unterstützt die EU die Abgabe von Milcherzeugnissen in Schulen und Kindergärten. Die Schulmilchlieferanten sind österreichweit fast ausschließlich regionale Kleinmolkereien, es gibt etwa 100 „Schulmilchbauern“. Die Zuschüsse für die Produkte - von „normaler“ Milch über Sauer- und Buttermilch und Naturjoghurt bis zu Kakao, Fruchtjoghurt und Fruchtmilch - sind dabei je nach Milchanteil unterschiedlich hoch.
Ebenfalls von der EU unterstützt wird die Abgabe von frischem Obst und Gemüse an Schüler. Die Hälfte der Produktkosten werden aus EU-Mitteln finanziert, wobei die Förderung auf 3,25 Euro pro Kilo gedeckelt ist. Der Rest sowie die Mehrwertsteuer muss durch andere Träger - etwa Elternvereine, Gemeinden oder aus privaten Mitteln - übernommen werden.
Seit 2017 sind die bis dahin getrennten EU-Programme für Schulmilch sowie Schulobst und -gemüse in einem „EU-Schulprogramm“ vereinigt. Für Österreich stehen heuer insgesamt rund vier Millionen Euro zur Verfügung, insgesamt nehmen 4.000 Schulen und Kindergärten teil. Die Förderungen werden so lange ausgeschüttet, bis diese Mittel ausgeschöpft sind.
„Das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch bringt doppelten Nutzen: Es fördert gesunde und bewusste Ernährungsgewohnheiten, setzt aber auch wichtige Impulse für die heimische Landwirtschaft“, meinte Köstinger. „Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich vermitteln, wie wichtig Regionalität und ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein sind.“