Karstadt/Kaufhof-Fusion - Verdi pocht auf Beschäftigungssicherung

Essen/Köln/Wien (APA/Reuters) - Die deutsche Gewerkschaft Verdi macht sich gegen einen Beschäftigungsabbau und die Schließung von Warenhäuse...

Essen/Köln/Wien (APA/Reuters) - Die deutsche Gewerkschaft Verdi macht sich gegen einen Beschäftigungsabbau und die Schließung von Warenhäusern bei dem neuen Warenhaus-Riesen aus Karstadt und Kaufhof stark. Beschäftigungs- und Standortsicherung sowie die Tarifbindung von Karstadt und Kaufhof seien möglich, sagte die für Handel zuständige Verdi-Bundesvorständin Stefanie Nutzenberger.

Die Eigentümer von Kaufhof und Karstadt, die kanadische HBC und die österreichische Signa, müssten mit den Arbeitnehmern ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickeln. Nutzenberger forderte zudem, die beiden Warenhaus-Gruppen dürften nicht verschmolzen werden. „Beide Warenhäuser haben ihren Platz in Deutschland“, betonte sie: „Wenn das Konzept stimmt, können Doppelstandorte sogar eine Stärke sein.“ Sinn der Transaktion dürfe es nicht sein, „mit Innenstadt-Immobilien in bester Lage einmal mehr Kasse zu machen“.

Auch der Karstadt-Gesamtbetriebsrat forderte, die Fusion mit dem Konkurrenten dürfe nicht mit dem Abbau von Arbeitplätzen bezahlt werden. Vielmehr müsse auf einen Wachstums- statt auf einen Restrukturierungskurs gesetzt werden.

~ WEB http://www.karstadt.de

https://www.galeria-kaufhof.de/

http://www.signa.at ~ APA302 2018-09-11/13:01