Nach der Länderspielpause ist beim Wacker vor dem Liga-Alltag
Beim FC Wacker sind alle Mann an Bord, in Wattens könnte ein Debüt anstehen und bei Wacker II freut man sich über einen „Dauerbrenner“.
Von Tobias Waidhofer
Innsbruck, Wattens –„Alles fit, alles an Bord“, meldete sich gestern Wacker-Trainer Karl Daxbacher zu Wort. Das passt, denn nach der Länderspielpause ist vor der Bundesliga. Dort gastiert der FC Wacker am Sonntag (14.30 Uhr) beim Wolfsberger AC.
Nachdem vergangene Woche konditionelle Trainingsreize gesetzt wurden, läuft die Vorbereitung auf die Kärntner („Sie haben absolut Qualität“) bereits heiß. Zuletzt testete man ja bei der SPG Mieminger Plateau (12:1). Einer, der sein Selbstvertrauen dabei mit vier Treffern gehörig auffettete, heißt Patrik Eler. Doch am Sonntag wird sich der Slowene, der seinen letzten Pflichtspieltreffer am 25. Oktober 2017, als vor fast einem Jahr, im französischen Cup erzielt hat, wohl hinter Zlatko Dedic anstellen müssen.
„Man hat in der halben Stunde, die er gegen Hartberg gespielt hat, gesehen, dass er konditionell ziemlich an die Grenzen gehen muss“, erklärt Daxbacher, was auch an einem Muskelfaserriss in der Vorbereitung liege. Deshalb sei die Jokerrolle aktuell passender. Zumal Landsmann Dedic mit seiner Arbeitsmoral doppelt wertvoll für das Team ist. „Aber Patrik wird seine Chance bekommen.“ So wie sie zuletzt auch Dominik Baumgartner, der nach seinen Auftritten im U21-Nationalteam heute Nachmittag in Innsbruck aufschlägt, erhalten und genützt hat.
Bereits morgen (19.10 Uhr) wird es in der 2. Liga für die WSG Wattens wieder ernst, wenn Wiener Neustadt im Gernot-Langes-Stadion gastiert. Nachdem die Mannschaft nach dem 2:2 in Kapfenberg drei Tage freibekam, wurde zuletzt wieder intensiv trainiert und auch intern getestet. Dabei streifte sich Felix Adjei erstmals den WSG-Dress über. „Felix und auch Ione Cabrera stehen voll im Training und sind sicher ein Thema für Freitag“, bestätigt Sportmanager Stefan Köck. „Eher noch nichts riskieren“ wolle man dagegen bei Clemens Walch. „Er arbeitet intensiv mit den Physiotherapeuten“, erzählt Köck. „Wir haben einen starken Kader und werden das kompensieren können.“ Den wird es gegen Wiener Neustadt definitiv auch brauchen. „Sie sind sehr kompakt und haben vorne mit Hamdi Salihi eine Waffe“, weiß Köck. Zuletzt hatten die Niederösterreicher am Tivoli bei Wacker II gewonnen.
Apropos Wacker-Fohlen. Die Grumser-Truppe ist diesmal am Samstag (14.30 Uhr) im Einsatz und brennt bereits auf das Heimspiel gegen Vorwärts Steyr. Besonders einer, dem das (Verletzungs-)Schicksal nicht nur einmal böse mitgespielt hat. „Fußball macht wieder Spaß“, sagt Simon Pirkl, der auf der linken Abwehrseite seinen Platz gefunden hat und alle 540 Liga-Minuten am Feld gestanden ist. Vergangene Saison war das Kreuzband bei seiner Leihe in Lustenau ein drittes Mal gerissen, diesmal entschied sich der 21-Jährige für eine konservative Therapie und damit gegen eine Operation – offenbar eine goldrichtige Entscheidung: „Das Knie macht keine Probleme.“
Wenig Probleme hatte Wacker II auch mit der Umstelllung von der Westliga auf die 2. Liga. „Die Qualität im Training ist hoch. Wir sind auf dem richtigen Weg und können jeden Gegner der Liga schlagen.“ Den Beweis soll es am Samstag gegen Steyr im Tivoli geben.