Ryanair-Chef zu Streiks - Einigungen mit Gewerkschaften brauchen Zeit

Dublin (APA/Reuters) - Der Billigflieger Ryanair braucht nach eigenen Angaben noch Zeit bis zum Abschluss von Vereinbarungen mit Gewerkschaf...

Dublin (APA/Reuters) - Der Billigflieger Ryanair braucht nach eigenen Angaben noch Zeit bis zum Abschluss von Vereinbarungen mit Gewerkschaften. Dies werde noch eine Weile dauern, sagte Konzernchef Michael O‘Leary am Mittwoch in London. Man wolle zwar keine Streiks, werde diese aber hinnehmen, um das Geschäftsmodell als Billigflieger zu bewahren, sagte der Manager auch mit Blick auf die aktuellen Arbeitsniederlegungen.

Die Streiks hätten nur einen winzigen Effekt auf den gesamten Betrieb. Seit dem frühen Mittwoch läuft ein 24-Stunden-Ausstand in Deutschland - zum ersten Mal gehen dort Piloten und Flugbegleiter gemeinsam vor. Das irische Unternehmen hat angekündigt, dass rund 150 von 400 Verbindungen von und nach Deutschland ausfallen müssten. Auch deutsche Laudamotion-Flüge, die von Ryanair durchgeführt werden, wurden gestrichen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die für die Flugbegleiter verhandelnde Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatten zum Streik aufgerufen. VC-Tarifexperte Ingolf Schumacher hatte zuvor am Frankfurter Flughafen gesagt, er könne einen längeren Konflikt nicht ausschließen. „So lange Ryanair keine verbesserten Angebote macht, muss es notfalls hier auch weitere Streiks geben.“

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